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Nachlass Frederick FullerAlbert-Ludwigs-Universität Freiburg. Zentrum für Populäre Kultur und MusikNachlass Frederick FullerSignatur: S 0370

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Nachlass Frederick FullerAlbert-Ludwigs-Universität Freiburg. Zentrum für Populäre Kultur und Musik ; Nachlass Frederick Fuller

Signatur: S 0370


Fuller, Frederick (1909-1995) [Bestandsbildner]

3 große Archivboxen, 1 große Archivkiste und 24 offen stehende Tonträger. - Archivbestand

Inhaltsangabe: Archivbox 1: Programmhefte, Broschüren, Schriftverkehr, Typoskripte, Zeitungsartikel, Notenblätter (zumeist Singstimme und Klavier)Archivbox 2: Notenbände (zumeist Singstimme und Klavier)Archivbox 3: Magnettonbänder, DisketteArchivbox 4: Magnettonbänder (Vorsicht möglicher Schimmelbefall!)Beilagen: Korrespondenz mit der Tochter Patricia Fuller, Berlin (März 2017, Archivbox 1).Zur Person:Der Bariton Frederick Fuller, geboren am 07.11.1909 in Kirkham, England, war bekannt für seine einfühlsamen Interpretationen wenig bekannter Vokalwerke, die von frühen Troubadour-Liedern bis zu Liederzyklen des 20. Jahrhunderts reichen. Seit 1940 gab Fuller Konzerte und lehrte in den USA, Europa, Lateinamerika und China. Fuller hatte 1930 einen Hochschulabschluss der Liverpool University in Modernen Sprachen erhalten und anschließend an renommierten Universitäten in Paris, München und Harvard studiert. Während des Zweiten Weltkriegs gab er im Auftrag des British Council in Südamerika Liederabende und hielt Vorlesungen. Dort traf er auf den Komponisten Heitor Villa-Lobos, der einer seiner musikalischen Begleiter und zugleich ein lebenslanger Freund wurde. In Buenos Aires befreundete er sich mit Alberto Jinastera und Carlos Guastavino, deren Folk-Material er für Tonaufnahmen und weltweite Konzerte verwendete. Unter seinen zahlreichen Übersetzungen semi-populärer Folksongs ist etwa Mussorgskis "Flohlied" (aus dem Russischen). Seit 1947 war Fuller als Übersetzer für die United Nations in Genf und New York tätig. In den 1950er Jahren gab er in Europa gemeinsam mit dem Lautenisten und Gitarristen Julian Bream Konzerte. In den Jahren 1962 bis 1964 arbeitete Fuller als Übersetzer für die Comission Economica para America Latina, Chile, wo er ebenfalls Konzerte gab (gemeinsam mit der Musica Antigua von Sylvia Soublette, der Mutter von Maximiano Valdes). Aufnahmen von Frederick Fuller gibt es auf verschiedenen bedeutenden Labels, darunter Decca, EMI und Columbia. In späterem Alter unterrichtete er Meisterklassen und entwickelte den Gesangskurs "Delight in Singing". Fuller starb 86-jährig am 03.02.1995 in seinem Haus in Eastbourne, England. Frederick Fullers Anliegen war es, "Folkmusic" bekannt zu machen. Auf seinen weltweiten Reisen verbreitete er sein Wissen, gab Meisterklassen in Dartmouth (USA) und ermutigte junge Musiker, ihre musikalischen Wurzeln zu entdecken und einem breiten Publikum zu Gehör zu bringen.Seine umfangreiche Sammlung von Notenblättern (55 Kisten), die er zur Weitergabe seines sich selbst angeeigneten musikalischen Wissens an andere angelegt hatte, wurde größtenteils wegen Feuchtigkeitsschäden aufgegeben. Die im ZPKM erhaltenen Noten sind der übriggebliebene Rest.(Quelle: Auskünfte der Tochter Patricia Fuller, März 2017).

Fuller, Patricia [Erwähnte Person],Britten, Benjamin (1913-1976) [Erwähnte Person],Pears, Peter (1910-1986) [Erwähnte Person],Moore, Dudley (1935-2002) [Erwähnte Person],Copland, Aaron (1900-1990) [Erwähnte Person]

https://zpkm.bsz-bw.de/frontdoor/index/index/docId/138 (Findbuch)

Bemerkung: Signierung und Erfassung: März und Juni 2017.

Angaben zur Herkunft:Geschenk der Tochter Patricia Fuller, Berlin. Zugang im Februar und März 2017 über Dr. Knut Holtsträter, ZPKM.

Weitere Findmittel: Die Inhalte ist online recherchierbar (siehe Link).

DE-611-BF-68443, http://kalliope-verbund.info/DE-611-BF-68443

Erfassung: 3. Juli 2017 ; Modifikation: 3. Juli 2017 ; Synchronisierungsdatum: 2024-04-11T09:42:38+01:00