Materialsammlung zum Weihnachtslied "Fährt ein Schifflein übern Rhein, Christkind steht am Steuer"  Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Zentrum für Populäre Kultur und Musik ; Materialsammlung zum Weihnachtslied "Fährt ein Schifflein übern Rhein, Christkind steht am Steuer"

Signatur: S 0374

---

1987-2017 [ca.]. - 1 Mappe. - Archiv

Inhaltsangabe:   Konvolut mit Material zu dem Weihnachtslied "Fährt ein Schifflein übern Rhein, Christkind steht am Steuer".  Dichter des Liedes ist Rudolf Hunziker (1870-1946), Komponist Carl Jacob Eisenring (02.03.1845-09.03.1907).  Das Lied wurde in den 1930er Jahren mit einer Illustration des Grafikers Heinrich Zeller (gest. 1940) auf einer Liedpostkarte abgedruckt.   Nach den Recherchen von Eckhard Goldberg gibt es Bezüge aller drei Urheber zu Schloss Beuggen am Oberrhein, in der Zeit, als dies als Kinderheim genutzt wurde: Hunziker, der selbst als Waise in Beuggen erzogen worden war, arbeitete um 1910 als Lehrer auf Schloss Beuggen. Carl Jacob Eisenring war u. a. als Pfarrer in Beuggen tätig, als dies zum Kanton St. Gallen gehörte, und auch Heinrich Zellers Familie war in Beuggen beheimatet.  Die Grafik der genannten Liedpostkarte zeigt Schloss Beuggen vom Rhein aus (auch im ZPKM vorhanden, gelaufen 1936; Signatur: LP 1379).  Das Material Goldbergs ist in drei Faszikeln geordnet:  1. Korrespondenzen und Kontakte mit betreffenden Forschungsstellen;  2. Material zu bisherigen Recherchen zu Dichter, Komponist und Grafiker; Schloss Beuggen, Oberrhein;  3. Material zum "Sitz im Leben" des Liedes.  Das Lied ist um 2006 bei etlichen ehemaligen Beuggener Heimkindern wohlbekannt (siehe Korrespondenzen in Faszikel 3). Darin sind auch zwei originale Liedpostkarten und ein handschriftliches Heft mit einem Liedsatz des Weihnachtsliedes von Helene Schönfeld (eine Patentante des Bestandsbildners, Klavier-Pädagogin) zu finden sowie eine Kopie der "Beuggener Weihnachtsliturgie 1964" von Friedrich Kraft (27 S.), in welcher die Liedpostkarte auf S. 2 abgebildet ist.  Beilagen: Korrespondenz mit dem ZPKM (Dezember 2017).

Bemerkung:   Die Noten liegen zusammen mit anderen Kleinbeständen in einer Archivbox.  Signierung und Erfassung: Dezember 2017. 

Angaben zur Herkunft:  Herr Goldberg hat sich über mehrere Jahrzehnte immer wieder mit der Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte des Weihnachtsliedes auseinandergesetzt. Sein diesbezügliches Material, das auch Korrespondenzen mit dem DVA (2003 und 2006), mit Prof. Ernst Klusen (1988) u. a. enthält, überließ er im Dezember 2017 dem ZPKM.  Der Vater Eckhard Goldbergs, Dr. Paul Goldberg (1898-1967), Pfarrer und Kunstgeschichtler, hatte das Lied in Familie und Gemeinde eingeführt. Möglicherweise kannte er es aus seiner Studienzeit in Tübingen um 1920 (Angaben des Bestandsbildners, siehe Korrespondenz vom 20.12.2017).

[Standort: Magazin]

DE-611-BF-70172, http://kalliope-verbund.info/DE-611-BF-70172

Erfassung: 4. Dezember 2017 ; Modifikation: 22. Dezember 2017 ; Synchronisierungsdatum: 2024-03-29T15:38:33+01:00

---