Nachlass Lea Seidl (1895-1987)  Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Zentrum für Populäre Kultur und Musik ; Nachlass Lea Seidl (1895-1987)

Signatur: SMA 0027

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1925-1987 [ca.]. - 1 weiße Archivkiste, 10 große Archivboxen. - Sammlung

Inhaltsangabe:   Materialien der Bühnenkünstlerin Lea Seidl (1895-1987).  Es handelt sich vorwiegend um private, aber auch berufliche Korrespondenzen (Briefe, Postkarten, Telegramme), Zeitungsauschnitte mit Presseberichten (deutsch und englisch), Fotos, Agendas, Visitenkarten, einige Plakate, Vertragsunterlagen. Einiges ist in Schatullen und Kästen gesammelt (vermutlich Originalzustand).  Die Presseberichte stammen häufig von Zeitungsausschnitt-Büros.  Beilagen:  Korrespondenz Hugh Dodgson mit Dr. Dr. Michael Fischer, ZPKM (September und Oktober 2020; Januar 2021; September 2022).  Das Material von Lea Seidl im Einzelnen:  Archivkiste 1:  Kleine Pappkiste mit seitlichem Aufkleber "Papier-Ausstattung 1 Carton No. 34", enthält private Korrespondenz, Fotografien, Notizen von Lea Seidl.  Großformatige Papiertasche „BBC internal Use“, beschriftet von Hand: „Photos“:   - s/w-Abzüge von Künstler*innenportraits von Lea Seidl (z. B. verschiedene Autogrammkarten als Fotoabzüge und als Postkarten);  - Portraits von Künstler*innen-/Schauspielkolleg*innen, teilweise mit Widmung;  - Familienfotos (s/w und in Farbe).  Die Fotografien sind häufig ohne Beschriftung.  Das Konvolut enthält auch einen Lichtbildausweis: London Transport, Travel Permit (gültig bis 31.3.1988).    Jurismappen mit vermischtem Material, teilweise im Originalzustand als zusammengefasste Konvolute (ursprüngliche Plastikverpackungen kassiert), teilweise offen.  Darunter (thematisch A-Z) unter anderem zu den Themen:  - Austrians in England (The Britisch Austrian Club/Anglo-Austrian Music Society, The Austrian Institute, London);  - Berufliche Korrespondenz (1939-1947), darunter der handschriftliche Bleistift-Entwurf einer Titelei zu „Lea Seidl’s Sunday Serenade“ (rückseitig auf einem Briefkopf der „Lea Seidl Productions Ltd., Winter Garden Theatre Drury Lane) sowie Briefe von John Gielgud, Globe Theatre London dat. 1940, Paramount London 1957, Deutsches Theater Göttingen 1958) und anderen;  - Familie (DRK-Korrespondenz während des 2. Weltkriegs, private Briefe der Schwester);  - Finanzen (Auszüge von Banken: Amsterdam 1924-1927, Zürich 1923-1924, Schecks 1934 und 1936, Theater-Verlag Zürich 1936, Felix Bloch Erben 1936; Income Tax 1945; Rente);  - Prof. Dr. N. C. Louros, (Athen u. a., ca. 1912-1983);  - Verträge und berufliche Telegramme (ca. 1912-1962), darunter zu:   • „Frederica“ in Glasgow und London, Palace Theatre, 1930 (Filfot Limited & Henrietta Street Strand: West End Contract, dat. 16.07.1930 und Stage Guild Contract, Once Nightly, dat. 09.12.1930);  • „The White Horse Inn“ [Im Weißen Rössl], London Coliseum 1931 (The Coliseum Syndicate Limited, dat. 12.03.1931, unterz. Oswald Stoll);  - "Walzer im Schatten" (Die schwedische Nachtigall) und "Mayerling"-Konvolut (1938, "Ein Weg Hitler los zu werden").  Archivbox 2:  Grafik: Plakate und illustrierte Film-Programme.  Archivbox 3:  - 33 Kalendarien (1927-1985, lückenhaft);  - 10 Adressbücher (ca. 1940-1946);  - 1 braune Geldbörse aus Leder mit s/w-Fotografie zweier Damen im Garten und verschiedenen (Notiz-)Zetteln;  - 1 leere Lederhülle „Pelzpalais Egon Fiehl“, Wien.  Archivbox 4:  Korrespondenzen: Konvolute in (gelaufenen) Umschlägen.  Archivbox 5:  Schatulle mit Briefen (Deckelbild: Dame in klassizistischem Kleid auf Chaiselongue); Haarteil.  Archivbox 6:  - „Sängersaal“-Schatulle (Deckelbild: Sängersaal von Moritz Schwind, Wartburg bei Eisenach) [Glasbruch: ursprünglich hinter Glas]: frühe deutschsprachige Presseberichte, u. a. über „Die silberne Tänzerin“, Carl Theater 1924;   - Visitenkartenkästchen (Japan-Stil, Metall, Emaille, rot-golden);   - kleines Konvolut mit Briefen.  Archivbox 7:  - Weinrote Ledermappe mit Presseberichten und Fototasche, London;   - Umschläge (gelaufen) mit Korrespondenz u. a.  Archivbox 8:  - Papp-Kiste mit Briefen (Tannzweig-Dekor);   - 2 Kistchen mit Fotos, Briefen u. a.;   - 2 Archivumschläge (1 klein, 1 groß) mit Presseberichten, Briefen, Notizzetteln u. a.  Archivbox 9:  Offene Konvolute mit Korrespondenzen, Presseberichten, Fotos, Visitenkarten u. a.  Archivbox 10:   2 Papp-Kästchen mit Korrespondenzen, Presseberichten u. a. (ein Kästchen bedruckt „Rheinisch Bütten“, das andere mit Passionsblumen-Dekor).  Archivbox 11:  Großer Pappkasten mit Zeitungsausschnitten, Korrespondenzen u. a.

Literaturhinweise:   Seidl, Lea. In: John Parker (Hg.): Who’s Who in the Theatre. London: Pitman [verschiedene Auflagen].

Bemerkung:   Signierung und Erfassung: Oktober 2020, Januar und August 2021 sowie Oktober 2022. 

Angaben zur Herkunft:  Während der 1960er Jahre wohnte Mrs Janet Dodgson gemeinsam mit Lea Seidl in der Charles Street in London und blieb bis zu deren Tod mit ihr in Kontakt. Sie war zusammen mit einigen Freunden Seidls daran beteiligt, die Wohnung der Bühnendarstellerin nach deren Tod aufzulösen und rettete so viel sie konnte vor der Entsorgung. Die Materialien wurden im Haus der Dodgsons sicher aufbewahrt, bis es ihnen 2020 an der Zeit schien, sie an eine Institution zu übergeben, die sie der Öffentlichkeit für historische Forschung zur Verfügung stellt (siehe Beilagen: aus der Mail von Hugh Dodgson vom 14.09.2020).  Auf Vermittlung von Dr. Kevin Clarke, Berlin, wurden die Materialien dem ZPKM in Freiburg im Oktober 2020 als Schenkung übereignet. Eine weitere kleine Zusendung erfolgte im September 2022.

DE-611-BF-81635, http://kalliope-verbund.info/DE-611-BF-81635

Erfassung: 15. Januar 2021 ; Modifikation: 13. Oktober 2022 ; Synchronisierungsdatum: 2024-03-29T15:13:24+01:00

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