Brief an Wessenberg  Stadtarchiv Konstanz ; Korrespondenz Ignaz Heinrich von Wessenberg

Signatur: C 396 8

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Hamburg, 07.02.1858. - Brief

Inhaltsangabe:   Konnte den Anfang Januar begonnenen Brief wegen ihres schlechten Gesundheitszustands nicht fortsetzen, keine Krankheit, sondern "Blutwallungen und nervöse Affectionen". Zudem erlebten sie in Hamburg eine Handelskrisis, von der immerhin der Handelszweig ihre Mannes verschont blieb; viele machten Bankrott. Der Bankrott "des alten würdigen Hamburger Staates" stand zu befürchten, "wenn nicht die Weisheit des Senates obsiegt hätte...", und auch danach "hat der Staat viel getan". "Vertrauensvolle Hülfe Österreichs, das sich wahrlich bei dieser Gelegenheit deutscher erwiesen hat als Preussen"; dort hat man Hamburg auch helfen wollen, wurde aber ängstlich. "Herr von Manteuffel hat sich nicht groß gezeigt bei dieser Veranlassung..." [Ausführliche Schilderung der Handelsverhältnisse]. Intensive Lektüre von Ws. Buch "Gott und die Welt". Leiden unter dem feuchten Klima. Bedauert Ws. Augenleiden; würde ihm gerne vorlesen und ein Liedchen singen. "Ob der Cimarosa wohl jetzt noch Ihr Liebling blieben?". Aktuelle Opern und Theaterstücke. In gesellschaftlicher Hinsicht ist der Winter still; "der Glanz der ersten Häuser ist verblichen". Lebten in Düsternbrook bei Kiel abermals im Kreis liebgewonnener Freunde, v.a. Klaus Groth, der leider etwas schwach ist.

Bemerkung:   dt. 

Ausreifungsgrad: Ausfertigung 

Pfad: Korrespondenz Ignaz Heinrich von Wessenberg / C

DE-611-HS-1769483, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-1769483

Erfassung: 30. September 2004 ; Modifikation: 30. Juni 2020 ; Synchronisierungsdatum: 2024-03-29T13:22:06+01:00

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