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Brief von Christian Truchseß von Wetzhausen an Friedrich Rochlitz, 16.02.1821-18.02.1821Universitätsbibliothek LeipzigMs 0546n: Briefe aus dem Nachlass von Friedrich RochlitzSignatur: Ms.0546n/355-360

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Brief von Christian Truchseß von Wetzhausen an Friedrich Rochlitz, 16.02.1821-18.02.1821Universitätsbibliothek Leipzig ; Ms 0546n: Briefe aus dem Nachlass von Friedrich Rochlitz

Signatur: Ms.0546n/355-360; Blatt 355-360


Bettenburg, 16.02.1821-18.02.1821. - 6 Bl. (11 hs. S.), Deutsch. - Brief

Inhaltsangabe: Bittet Rochlitz vor dem Brief zuerst eine an Voß gerichtete Anlage zu lesen. Bedauert die späte Antwort auf die letzten beiden Briefe, den Verkauf von Rochlitz Anwesen in Connewitz und äussert sich zu vermeintlichen Eheproblemen von Rochlitz. Bietet Rochlitz daher an, vertrauliche und nicht durch einen Vorleser zu lesende Dinge auf ein extra Blatt zu schreiben. Gibt einige Ratschläge bezüglich der Eheprobleme. Schreibt über sein "Kirschenwerk" und den Tod seines Mitverfassers Heim. Wird Rochlitz durch Fouque eine Trauerreide für Heim zukommen lassen. Äussert diesbezüglich kurz seine Gedanken über das Alter und die Wahl seiner Freunde. Beklagt seinen "Fluch", alle neu erscheinenden literarischen Werke nahezu zwanghaft lesen muss und dabei oft überfordert wird. Geht diesbezüglich auf Werke von van der Velde, Weichselbaumer, Müllner, Raupach, Diderot, Grimm und Herder. Klagt über Voß, welcher sich gegen den Verstorbenen Stolberg ausspricht und eine von den Katholiken ausgehende Gefährdung heraufbeschwöre. Empfiehlt hierzu eine Rede von Weiler. Gesteht ein, sich nicht sonderlich für Geschichte zu Interessieren, verspricht jedoch, die "Geschichte von Venedig" von Daru zu lesen. Geht im Folgenden auf die Lektüre von Hamann, Jacobi, Köppen, Fouque und Rochlitz´ "Leipziger Almanach". Äussert sich vor allem zu Rochlitz´ letzten Werken und erinnert an seine liebsten Stücke. Sandte eine Ankündigung von Rochlitz´ letztem Brief an Mosengeil, Bagge und Seuffert und bat um Weiterverbreitung an deren Freund. Bittet um Nachricht über neue Schriften von Rochlitz und lobt dessen Lustspiel "Die Freunde". Dankt für die Mitteilungen zu den alten und neuen Schriftstellerhonoraren. Kommentiert die Aussagen von Rochlitz zum Stand des Adels in der Gesellschaft. Bittet um weitere Informationen zu Raupach und Haubold. Klagt über eine undeutliche und beunruhigende Aussage über Rochlitz Befinden in dessen letztem Brief und bittet, dies in Zukunft zu unterlassen. Zeigt Verständnis für Rochlitz Trauer angesichts des Verkaufs seines Connewitzer Besitzes. Konnte aufgrund seiner Kirschbäume nicht früher schreiben, da er aufgrund seiner Sehschwäche das helle Wetter nutzen musste. Bekundet seine Zuneigung zu Rochlitz. Erkundigt sich, weshalb Rochlitz´ Briefe einen anderen Postweg gehen als seine eigenen nach Leipzig. Informiert über neue Reaktionen auf Voß Schrift gegen Stolberg und Fragt, weshalb dessen Verleger Brockhaus eine Schrift gegen Voß in Verlag nahm.

Bemerkung: dein C. Truchsess

Objekteigenschaften: Handschrift

Pfad: Ms 0546n: Briefe aus dem Nachlass von Friedrich Rochlitz

DE-611-HS-3005724, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-3005724

Erfassung: 25. Mai 2016 ; Modifikation: 13. März 2017 ; Synchronisierungsdatum: 2023-08-22T11:55:50+01:00