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Handschriftliches Liederbuch "Franzisca Mocker" [Titel von Bearbeiterin] Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Zentrum für Populäre Kultur und Musik Signatur: HL 714
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Handschriftliches Liederbuch "Franzisca Mocker" [Titel von Bearbeiterin] Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Zentrum für Populäre Kultur und Musik
Signatur: HL 714
1850 [ca.]. - 66 Seiten à 10,8 x 19,8 cm (Querformat); musikalische Notation, 10,8 x 19,8 cm (Querformat), Deutsch [Deutsche Kursive in schwarzbrauner Tinte; Liedtitel, Tempi-Angaben und Urheber in lateinischer Kursive; sehr gleichmäßiger und geübter Duktus der Hand (Lieder), verschiedene Hände (Gedichte und Sprüche)]. - Liederhandschrift
Inhaltsangabe: 21 Lieder (bis S. 44), nachfolgend in Stammbuchmanier Gedichte, Sinnsprüche und Liedtexte von verschiedenen Händen (bis S. 65). Die Lieder sind fortlaufend gezählt und mit Tempi-Angaben versehen, meistens sind die Urheber genannt. Vor S. 28/29 ist eine Seite herausgeschnitten. Auf S. 27 ist Lied Nr. 14 von einer zweiten Hand fragmentarisch notiert, auf der nachfolgenden S. 29-30 in Gänze, von der alten Hand. Die Liederhandschrift ist vermutlich in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts entstanden. Im Einzelnen (*mit Noten): *1. Waldlied: Im Walde möcht' ich leben zur heißen Sommerzeit!; Hoffmann von Fallersleben (S. 1-2); *2. Des Sängers Vaterland: Wo ist des Sängers Vaterland? Wo edler Geister Funken sprühen; Th. Körner (1813), (S. 3-4); *3. Abendlied: Wiederum hat stille Nacht unsern Ball umgeben; Naumann (S. 5-6); *4. Wo?: Wo möcht ich sein? Wo möcht ich sein? wo der perlende Wein im Becher glüht (A. Methfessel, O. L. B. Wolff), (S. 7-8); *5. Warnung: Wecke den Amor nicht auf! wecke den Amor nicht auf! noch schläft der liebliche Knabe (S. 9-10); *6. Wolken verschweben, Wolken verschweben tiefer ins Leben hastend zu schauen; Zumsteeg (S. 11-12); *7. Wiegen wie Schwalben in Abendduft; A. Pohlenz (S. 13-14); *8. Das Ringlein: Bald gras' ich am Neckar bald gras ich am Rhein (S. 15-16); *9. Volkslied: Rothe Bäckle, blau Augle u. a Grüble im Kinn u. so sieht halt mei Schatzerl, dem ich so gut bin (S. 17-18); *10. Frühlingslied: Fort ist Schnee und Eis, grün ists Birkenreis; T. F. Kinkel (S. 19-20); *11. Das Echo: Im Wald, im Wald, im Wald, im frischen grünen Wald; Aus Preciosa v. C. M. v. Weber (S. 21-22); *12. Herbstabend: Das Mondlicht schläft am Hügel, sanft steht des Baches Spiegel (S. 23-24); *13. Noch rinnt des Lebensquelle [sic] für uns so schön und helle (S. 15-16); *14. Schifferlied: Das Schiff streicht durch die Wellen, Fidelin!, (S. 29-30); *15. Lied zur Saatzeit der Landleute: Wir pflügen und wir streuen den Samen auf das Land; J. A. R. Schulz, M. Claudius (S. 31-32); *16. Aus Preciosa: Frischer Muth, leichter Sinn führet uns durchs Leben hin; C. M. v. Weber (S. 33-34); *17. Lebe wohl!: Die Winde wehen, das Ruder knarrt, die Segel blähen sich schon zur Fahrt (S. 35-36); *18. Freie Kunst: Singe, wem Gesang gegeben in dem deutschen Dichterwald!; J. Ch. W. Hahn, Uhland (S. 37-38); *19. Die Liebe: Ach was ist die Liebe für ein süßes Ding!; A. Bergt, Gotter (S. 39-40); *20. Aufmunterung zur Freude: Die Erde schmückt sich wieder, es blühet Wald und Feld (S. 41-42); *21. Der Morgen: Hervor tritt aus der Schattennacht der junge Tag, mit ihm erwacht mir neues Leben auf (S. 43/44); 22. Menschen spannen die Segel u. richten die Masten, / Aber ein Höh'rer sitzt am Ruder u. spricht: So soll es sein!!!; Heyne (S. 45); 23. Reitz und Jugend / Bald vergehn, / Geist und Tugend / Bleiben schön. (S. 45); 24. Könnt ich des Schicksals Herr / Nur auf Minuten werden, / So wüßt ich was mein Herz begehrt / Ich machte Sie zur Glücklichsten der Erden / Und mich dann Ihrer Liebe werth. (S. 45); 25. Die Thräne: Macht man ins Leben nur den ersten Schritt (S. 46-48); 26. Vergiß nie Deinen Gott! / Die Aeltern [sic] u. den Freund! / Sei jeder Tugend hold, / Und jeden [sic] Laster feind. (S. 49); 27. Verzage nicht mein Herz, das Ei kann Federn kriegen, / Und aus der engen Schal' empor zum Himmel fliegen.; Rückert (S. 49); 28. Die Schwalben: Wenn die Schwalben heimwärts ziehn (S. 50-52); 29. Die Fahnenwach: Der Sänger halt im Feld die Fahnenwach (S. 53-54); 30. Das Leben, ein Traum!: Am Rosenhügel hob ich mich empor; Heyne (S. 55-56); 31. Ich war so glücklich in den Wahn der Liebe, / Oft ruhte ich im Schoß des Glückes ja! (S. 57); 32. Der Morgen kam auf roßigen [sic] Gefieder / Und weckte mich aus stiller Ruh (S. 58-59); 33. Das Berg-Maidel u. der Mond: Grüß' Gott, du lieber Mondenschein! / Hast gut du droben stehn!; Th. Körner (S. 60-64); 34. Wem gingen je auf seinen weiten Lebenswanderungen / das Mutterantlitz und die Stimme der Mutter / aus der Erinnerung verloren?; Stoz (S. 65); 35. Der Lebensfaden eines Menschen sei noch so dick / gesponnen, die Liebe weiß doch, ihn zur Saite zu / spannen und ihr Stückchen darauf zu spielen.; Wenzel (S. 65); 36. Wir müssen arbeiten, als ob wir Tausend Jahr alt / werden wollten, u. leben als ob wir morgen / sterben müßten.; Luther (S. 65). Kunstlieder ("Kunstlied im Volksmund"), SinnsprücheMocker, Franzisca [Schreiber]
Bemerkung: Erfassung: Dezember 2017.
Ausreifungsgrad: Original Material: Büttenpapier Einbandbeschreibung: grünbraun marmoriert, grünes Titelschild in Trapezform mit eingeprägter Randverzierung, dem Namen der Schreiberin und einer Lyra; Ecken mit braunem Leder verstärkt, Rücken ebenfalls aus braunem Leder mit Schmuckprägung (Blume und Schmetterling) Erhaltungszustand: mäßig bis gut: Fadenbindung intakt; Einband besonders hinten stärker berieben, Rücken ebenfalls berieben, aber intakt; starke Benutzungsspuren in Form von Fingerverbräunungen und Verfleckungen, langer Blattriss in S. 36/37 und in S. 38/39
Erwerbungsgeschichte: Erwerbung: Ankauf durch Dr. Dr. Michael Fischer, ZPKM. Provenienz unbekannt.
Objekteigenschaften: Handschrift[Standort: Magazin]
DE-611-HS-3335349, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-3335349
Erfassung: 5. Dezember 2017 ; Modifikation: 28. März 2018 ; Synchronisierungsdatum: 2024-03-29T12:06:53+01:00