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Eidesstattliche ErklärungenNiedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek GöttingenNachlass Hans DrexlerSignatur: Cod. Ms. H. Drexler M 25

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Eidesstattliche ErklärungenNiedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen ; Nachlass Hans Drexler

Signatur: Cod. Ms. H. Drexler M 25


Drexler, Hans (1895-1984) [Korrespondenzpartner],Rode, Karl (1901-1980) [Korrespondenzpartner],Münch, Gotthard (1897-1979) [Korrespondenzpartner],Gnade, Albert (1886-) [Korrespondenzpartner],Binding, Kurt (1904-1971) [Korrespondenzpartner],Pohlenz, Max (1872-1962) [Korrespondenzpartner],Lenkeit, Walter (1900-1986) [Korrespondenzpartner],Heyse, Hans (1891-1976) [Korrespondenzpartner],Geller, Fritz [Korrespondenzpartner],Deichgräber, Karl [Korrespondenzpartner],Weber, Otto (1902-1966) [Korrespondenzpartner],Plischke, Hans (1890-1972) [Korrespondenzpartner]

Göttingen, Lorsch, Einbeck [u.a.], 18.10.1947-04.02.1954. - 20 Bl., Deutsch. - Korrespondenz, Erklärung, Dokument

Benutzbar.

Inhaltsangabe: Drexler bescheinigt dem früheren Gauleiter und Oberpräsidenten Hartmann Lauterbacher ein ernsthaftes Interesse an der Wissenschaft, was zu einem guten Verhältnis zwischen der politischen Leitung und der Universität führte, besonders hervorzuheben ist in diesem Zusammenhang auch das Amtsenthebungsverfahren des Gaudozentenführers Schürmann (Bl. 1); Drexler stellt dem Vermessungsrat Susebach ein Leumundszeugnis über seine Tätigkeit als Blockleiter aus (Bl. 3); Prof. Rode hat Drexler in seiner Eigenschaft als Kommissarischer Leiter der Dozentenschaft der Universität Breslau im Jahr 1933 gebeten die Leitung einer Aussprachegruppe zu übernehmen und bescheinigt Drexler eine gute Zusammenarbeit (Bl. 4); G. Münch bescheinigt Drexler eine "unbedingte Sachlickeit und Selbstlosigkeit seiner Haltung" und gibt an, dass Drexler sich des öftreren darüber beklagt hätte, "wie aufreibend der Kampf mit den Mächten der Zeit" sei (Bl. 5); A. Gnade gibt an, dass Drexlers "private Meinung in vielen Dingen eine gänzlich andere war als sie zwangsläufig durch sein amtliches Verhalten ausgedrückt werden musste" und dass er es "durch seine freimütige und verantwortungsbewusste Art verstanden [hätte], die Belange der Universität durchzusetzen" (Bl. 7); außerdem gibt er an dass Drexler eine Verteidigung Göttingens verhindert habe (Bl. 8); Binding bescheinigt Drexler eine "große Zähigkeit" in der Bewahrung der Unabhängigkeit der Universität auch gegenüber den örtlichen Parteidienststellen und dessen Einsatz für die Zusammenarbeit zwischen der Universität und der Händelgesellschaft (Bl. 9); betrifft Drexlers Bemühungen Prof. Snell trotz seiner parteifeindlichen Haltung nach Göttingen zu holen, weil er ihn wissenschaftlich für geeignet hielt (Bl. 10); betrifft die Berufungsverhandlungen mit Prof. Krallinger aus Breslau, der wegen seiner religiösen Haltung von der Parteikanzlei in Berlin abgelehnt wurde, woraufhin sich Drexler für Krallinger einsetzte (Bl. 11); betrifft die Amtsführung des damaligen Gaudozentenführers Schürmann (Bl. 12); Dr. med. Fr. Geller gibt an, dass Drexler das Amt des Dozentenbundführers annahm, um der Wissenschaft und der Universität bestmöglich dienen zu können (Bl. 13); Stellungnahme Deichgräbers zu Punkt Ic seiner Entnazifizierungsentscheidung vom 23.2.1949. Seiner Meinung nach steht es fest, dass Drexler die NS-Dozentenakademie nicht unterstützt hat (Bl. 14) und dass seine Ernennung zum örtlichen Dozentbundführer allgemein begrüßt wurde (Bl. 15); die angeblich von Drexler getätigte Aussage "er sei ein getreuer Gefolgsmann von Adolf Hitler gewesen", hält Weber für reine Ironie, da sie im Gegensatz zu Drexlers sonst geäußerten Grundanschauungen stehe (Bl. 17); Plischke bescheinigt Drexler, dass er der NS-Akademie nicht angehört habe und den Gaudozentenführer Schürmann stets abgelehnt habe (Bl. 18); in der eidestattlichen Versicherung Drexlers geht es darum, ob Prof. Rath Beziehungen zum SD hatte und ob er sich korrekt verhalten habe (Bl. 19); Auflistung der Kampfhandlungen, an denen Drexler während des Ersten Weltkrieges teilgenommen hat (Bl. 20)

Bemerkung: Briefsammlung so belassen, wie vom Nachlasser übernommen, nur chronologisch geordnet;Bl. 1-2 : Eidesstattliche Erklärung (Entw.) von Drexler für Hartmann Lauterbacher;Bl. 3 : Leumundszeugnis von Drexler für den Vermessungsrat [Johannes] Susebach (Gö., 18.10.1947);Bl. 4 : Erklärung von K. Rode für Drexler (Elmarshausen, 19.10.1947);Bl. 5-6 : Brief von G. Münch an Rechtsanwalt Burchard (Lorsch, 19.10.1947);Bl. 7 u. 8 : Eidesstattliche Erklärung von A. Gnade für Drexler (Gö., 19.04.1948);Bl. 9 : Auszug aus der eidesstattlichen Erklärung des Regierungungspräsidenten Dr. Binding vom 5. Januar 1948;Bl. 10 : Abschrift einer Erklärung von M. Pohlenz für Drexler (Gö., 12.01.1949);Bl. 11 : Erklärung von Lenkeit und Tornau für Drexler (Gö., 15.01.1949);Bl. 12 : Erklärung von H. Heyse für Drexler (Gö., 03.03.1949);Bl. 13 [Nr. 20b] : Abschrift der Erklärung von Fr. Geller für Drexler (Einbeck, 07.03.1949);Bl. 14-16 : Erklärung von K. Deichgräber für Drexler (Gö., 14.03.1949);Bl. 17 : Erklärung von O. Weber für Drexler (Gö., 30.03.1949);Bl. 18 : Erklärung von H. Plischke für Drexler (Gö., 31.03.1949);Bl. 19 : Eidesstattliche Versicherung Drexlers (Gö., 29.07.1949);Bl. 20 : Eidesstattliche Erklärung Drexlers an folgenden Kampfhandlungen während des Ersten Weltkrieges teilgenommen zu haben (Gö., 04.02.1954)

Objekteigenschaften: Handschrift

Pfad: Nachlass Hans Drexler / Akten / Universitätsvorgänge

DE-611-HS-3521224, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-3521224

Erfassung: 13. September 2019 ; Modifikation: 24. September 2019 ; Synchronisierungsdatum: 2024-03-29T16:01:02+01:00