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Johannes Bodini Colloquium heptaplomeres de abditis rerum sublimium arcanis cum Variantibus Lectionibus CC. Academiae Juliae Conringii, Thomasii, Leibnizii, Molani, Kochii et scholiis.Forschungsbibliothek GothaNachlass Ernst II., Herzog von Sachsen-Gotha-AltenburgSignatur: Chart. A 1014

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Johannes Bodini Colloquium heptaplomeres de abditis rerum sublimium arcanis cum Variantibus Lectionibus CC. Academiae Juliae Conringii, Thomasii, Leibnizii, Molani, Kochii et scholiis.Forschungsbibliothek Gotha ; Nachlass Ernst II., Herzog von Sachsen-Gotha-Altenburg

Signatur: Chart. A 1014


Bodin, Jean [vermutlich] [Verfasser]

o.O., 1727. - 169 Bl. (Bl. 2 leer), 34,0 x 22,0 cm; Papier; graublauer Pappeinband, Rücken und Ränder der Einbanddecken sind ausgeblichen und der HD ist verschmutzt, auf dem vorderen Spiegel befindet sich eine kräftiger Abklatsch des Titelblattes, Singaturschild unten ist intakt; Handschrift der Zeit, mit brauner Tinte in einheitlichem Duktus geschrieben, zwischen 36 und 44 Zeilen pro Seite, Ränder relativ einheitlich, oben zwischen 3,0 cm und 3,5 cm, unten zwischen 3,0 cm und 4,5 cm, Bundsteg jeweils nur rund 1,0 cm, an den äußeren Schnittkanten, die zahlreiche Randbemerkungen enthalten, dagegen recht großzügig zwischen 4,0 cm und 4,5 cm, Blätter nicht ganz einheitlich im Format; Aus der Privatbibliothek von Herzog Ernst II. von Sachsen-Gotha-Altenburg (vgl. Katalog FB Gotha Chart. A 2321, Bl. 9v)., Latein. - Verschiedenes, Werk, Werk

Inhaltsangabe: In dem Heptaplomeres genannten Buch stellt der Autor (Jean Bodin) – die jüngere Forschung ist sich in der Zuschreibung an Bodin unsicher – in Dialogform dar, wie sich sieben Weltweise in freundschaftlichem Gespräch über die verschiedenen Weltanschauungen austauschen und zu dem Schluss kommen, alle seien im Sinne von Spielarten der Natürlichen Religion gleichwertig. Dass er dabei immer auch deutlich die Argumente der Gegenpositionen in die Diskussion einbrachte, wurde dem Autor später von den theologischen Kritikern als Indifferentismus oder Ungläubigkeit vorgeworfen. Unter den Positionen deistischer Religionsphilosophie und Befürwortern einer natürlichen Theologie bzw. natürlichen Religion gilt der Verfasser mit diesem Werk als Vertreter einer Extremposition: Die natürliche Religion sei allgemein zugänglich und für sich selbst hinreichend, jegliche Offenbarungsreligion daher schlicht unnötig. Bodins Autorschaft der Heptaplomeres ist wie erwähnt umstritten. Karl F. Faltenbacher vertritt schon seit langem und David Wootton seit etwa 1999 die Überzeugung, dass Bodin keinesfalls der Autor dieses Textes sein könne. Auch Jean Céard und Isabelle Pantin in Paris haben sich gegen diese Annahme ausgesprochen.

Literaturhinweise: Malcolm, Noel: Jean Bodin and the Authorship of the "Colloquium Heptaplomeres", in: Journal of the Warburg and Courtauld Institutes, 69 (2006), S. 95-150; Vogel, E. W.: Zur Geschichte des ungedruckten Werks: Colloquium heptaplomeres, in: Serapeum 8 (1840), S. 113-116; 9 (1840), S. 132-138; 10 (1840), S. 152-155; Gawlick, Günter/Niewöhner, Friedrich (Hrsg.): Jean Bodins Colloquium Heptaplomeres. Vorträge, gehalten anlässlich eines Arbeitsgespräches vom 8. bis 11. September 1991 in der Herzog-August-Bibliothek (Wolfenbütteler Forschungen; Band 67), Wiesbaden 1996.

Bemerkung: Johannes BodiniWer sich hinter dem Namen des Prof. "Koch[s]" verbirgt, konnte im Rahmen dieser Katalogisierung nicht ermittelt werden.

Ausreifungsgrad: HandschriftErhaltungszustand: Der Rücken ist im Falzbereich teilweise gebrochen. Titelbeschriftung ist nicht lesbar.

Objekteigenschaften: Handschrift

Pfad: Nachlass Ernst II., Herzog von Sachsen-Gotha-Altenburg / Sammlungen / Theologie

DE-611-HS-3414643, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-3414643

Erfassung: 12. August 2009 ; Modifikation: 22. November 2021 ; Synchronisierungsdatum: 2024-03-29T16:09:01+01:00