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Kunst II. Neue BlätterUniversitätsbibliothek HeidelbergNachlass Heinrich RickertSignatur: Heid. Hs. 2740 II C - 99

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Kunst II. Neue BlätterUniversitätsbibliothek Heidelberg ; Nachlass Heinrich Rickert

Signatur: Heid. Hs. 2740 II C - 99; Blatt 115-183


Heidelberg [ermittelt], o.D.. - Umschl. mit 66 Bl., masch. (Pag.: 64a, 1-10, 10a, 10a1, 11-22, 22a, 22a1-22a2, 23-35, 35a, 35a1, 36-50, 50a, 50a1-50a3, 51-55), Deutsch. - Vorlesung, Vorlesungsmanuskript, Abschrift

Benutzbar - Verfügbar, am Standort.

Inhaltsangabe: Zweiter Teil der Ästhetik. Gegenstand der Ästhetik ist die Kunst als Teil der Lebenswelt. Abgrenzung der Ästhetik als Wissenschaft von Geschichte, Soziologie und Psychologie. Eine Geschichte der Kunst sei deshalb problematisch, weil Schönheit sich nicht im fortschreitenden historischen Prozess vollende, sondern jedes Kunstwerk in sich "zum vollen Ende" kommt. Die historische Perspektive ist jedoch in Hinblick auf die unterschiedlichen Stile sinnvoll. Der Stil hat als "Form" dann auch für die Kunstphilosophie Bedeutung. Ästhetik ist auch keine bloße Soziologie der Kunst, sondern hat die "Kunst als Kunst" zu betrachten. Auch ein psychologisches Vorgehen der Ästhetik ist ausgeschlossen, weil sich das Schöne dem "Psycho-Physischen" entziehe. Ästhetik muss also in einem Bereich verortet werden, der "über die Sinnenwelt hinausweist". Sie setzt ihre "Welt" voraus und kann sie nicht beweisen. Ästhetik ist daher als "Metaphysik des Schönen" zu denken. Metaphysische Ästhetik lässt R. mit Plotin beginnen und in der Ästhetik des deutschen Idealismus (Schelling, Hegel) gipfeln. Auch Schopenhauer vertrete eine metaphysische Ästhetik, in der die "Erscheinung" (das "Phänomen") des Schönen primärer Gegenstand ist.

In: Philosophie der Kunst [Vorlesung]

Bemerkung: Der vorlieg. Text verarbeitet die ältere Fassung "Kunst II. Alte Blätter" (Heid. Hs. 2740 II C - 100).Eine Abschrift liegt vor in "Zweiter Teil. Die wirkliche Kunst und ihre philosophische Erforschung". Möglicherweise ist das Ms. unvollständig; Fortsetzung viell. in "Noch nicht abgeschrieben" (beide Heid. Hs. 2740 II C - 148).

Objekteigenschaften: Handschrift

Pfad: Nachlass Heinrich Rickert / Nachlass Heinrich Rickert II. Werk / Nachlass Heinrich Rickert II. Werk C / Philosophie der Kunst

[Standort: Handschriftenabteilung ; Heid. Hs. 2740/94 (Frühere Signatur)]

DE-611-HS-2956142, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-2956142

Erfassung: 14. Januar 2016 ; Modifikation: 24. Februar 2017 ; Synchronisierungsdatum: 2024-04-26T22:02:57+01:00