Detailinformationen
S.S. 1932 Social-Philosophie I. Einleitung Universitätsbibliothek Heidelberg Nachlass Heinrich Rickert Signatur: Heid. Hs. 2740 II C - 105
S.S. 1932 Social-Philosophie I. Einleitung Universitätsbibliothek Heidelberg ; Nachlass Heinrich Rickert
Signatur: Heid. Hs. 2740 II C - 105; Blatt 17-92
Rickert, Heinrich (1853-1936) [Verfasser]
Heidelberg [ermittelt], 1932. - Umschl. mit 75 Bl., masch., mit zahlr. hs. Korrekturen und Ergänzungen (Pag.: 1-9, 9/1-9/3, 10, 10a, 10a1-10a2, 11-18, 18a1-18a2, 18a, 18a3, 19-25, 25a, 25a1, 26-34, 34a, 34a1-34a2, 35-50, 50a, 50a1-50a2, 51-57), Deutsch. - Vorlesung, Vorlesungsmanuskript
Benutzbar - Verfügbar, am Standort.
Inhaltsangabe: Einführung in Grundbegriffe und Felder der Sozialphilosophie. Die Philosophie teilt sich im Allgemeinen in Ontologie und Anthropologie und kommt so "zum Ganzen". Ontologie untersucht das "sinnlich Wirkliche" (Körper und Seele), Anthropologie das "unsinnlich Unwirkliche, das Verstandene" (Sinn und Wert).Die Sozialphilosophie beschäftigt sich u.a. mit Sexualität, Politik und Nation. Sie steht der Anthropologie nahe, die sich ebenfalls mit sozialen Fragen beschäftigt. Sozialphilosophie ist außerdem ein Teil der Wertlehre und untersucht die Stellung des Menschen in der Welt. Der "Wert" ist keine Wirklichkeit, sondern ein Ideal, zu dem im Akt des Wertens Stellung genommen wird. Die Ethik gehört zur praktischen Philosophie und ist als "Lehre vom Sittlichen" ein besonderer Teil der Wertwissenschaft. Zusammen mit der Erotik bildet sie die Sozialphilosophie. Klassifizierung des Wertsystems: 1. Sachliche Werte, 2. ethische Werte, 3. erotische Werte, 4. religiöse Werte. Eine ästhetische Wertung erfolgt über "Kontemplation", eine ethische oder erotische über "Aktivität". Werte können "sozial" oder "asozial" sein. Die "soziale" und die "individuelle" Seite des Menschen sind untrennbar miteinander verbunden. Der "Wahrheitswert" und der "ästhetische Wert" sind insofern "asozial", als sie einen von den gesellschaftlichen Bedingungen losgelösten Gehalt besitzen. "Ethische" und "erotische" Werte hingegen sind "soziale" Werte. Sie sind mit der Gesellschaft verbunden und daher Gegenstand der Sozialphilosophie. Ebenso sozial sind Werte wie "Staat", "Gesetz", "Nation" und "Menschheit". Die "Erotik" als Teilgebiet der Sozialphilosophie ist nicht ausschließlich auf Sexualität ausgerichtet. Ihr Gegenstand ist die "Liebe der Geschlechter", aber z.B. auch "Freundschaft" oder "Liebe zum Vaterland".Michelangelo, Buonarroti (1475-1564) [Behandelt]
Bemerkung: Zum vorlieg. Ms. gibt es eine Abschrift unter Heid. Hs. 2740 II C - 140.
Objekteigenschaften: HandschriftPfad: Nachlass Heinrich Rickert / Nachlass Heinrich Rickert II. Werk / Nachlass Heinrich Rickert II. Werk C / Sozialphilosophie (Grundzüge der Ethik und Erotik) [Titel wie Vorlesungsverzeichnis Univ. Heidelberg SS 1932]
[Standort: Handschriftenabteilung ; Heid. Hs. 2740/100 (Frühere Signatur)]
DE-611-HS-2957603, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-2957603
Erfassung: 18. Januar 2016 ; Modifikation: 2. März 2017 ; Synchronisierungsdatum: 2024-04-30T08:09:11+01:00