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Brief von Karl Friedrich Burdach an Karl Ernst von Baer, 09.07.1826 [9 Juli o.J. [1826]]Universitätsbibliothek (Giessen)Nachlass Karl Ernst von BaerSignatur: Nachl. Baer, Briefe 4, Bl. 107-109

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Brief von Karl Friedrich Burdach an Karl Ernst von Baer, 09.07.1826 [9 Juli o.J. [1826]]Universitätsbibliothek (Giessen) ; Nachlass Karl Ernst von Baer

Signatur: Nachl. Baer, Briefe 4, Bl. 107-109


Paris, 09.07.1826 [9 Juli o.J. [1826]]. - 1 Brief, 3 Blatt (6 beschriebene Seiten), 4°, Deutsch. - Brief

Inhaltsangabe: Antwort auf Brief, den er am 5.7. erhalten hat. Zu seinem Aufenhalt in Paris, wo das Erhabene an das Lächerliche grenze. Die wichtigsten Gelehrten seien Cuvier, an dem er den humansten Gelehrten fand, und dessen Mitarbeiter Laurillard. Für Blainville, dessen Vorlesung er hörte, hege er Bewunderung, (zu Alibert). Zu Breschet und dessen Präparaten sowie den embryologischen Forschungen von Velpeau. Von Magendie hörte er einen Vortrag im Institut. Cloquet sei ein sehr liebenswürdiger und mit der deutschen Literatur vertrauter Gelehrter. Geoffroy sei ein Narr. Ein Dutzend weiterer Forscher und Praktiker habe er kennengelernt, einige würden als Lügner bezeichnet. Baers Aufträge habe er nicht alle erfüllen können. Seinen Aufsatz habe er dem Redakteur von Férussacs Bulletin übergeben. Wegen den Petrefakten sprach er mit Brongniart und übergab Exemplare und Zeichnungen. Desmoulins sei verreist, Strauß sei kürzlich abgereist. Publikationen über Menschenstämme wisse er nicht und konnte auch von Virey nichts erfahren. Antiquare gebe es hier viele, aber es sei schwierig Bücher zu finden. Der Buchhändler Bailliere sei sehr bemüht, bei ihm habe er eine Partie Bücher gekauft, das Werk von Savigny sei allerdings vergriffen. Empfiehlt Baer eine Reise nach Paris, er werde einen für seinen Ruf vorteilhaften Aufenthalt hier finden. Selbst sei er viel mit deutschen Ärzten zusammen, Grossi aus München, der jüngere Marcus, von Arnim und Wessely. In vierzehn Tagen möchte er in Straßburg mit seinem Sohn zusammentreffen und dann über Freiburg und Basel durch die Schweiz weiterreisen.

Literaturhinweise: Karl Friedrich Burdach: Rückblick auf mein Leben. Selbstbiographie. Leipzig 1848, S. 358-370.

https://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:hebis:26-digisam-129024 (Digitalisat )

In: Brief von Karl Friedrich Burdach an Karl Ernst von Baer, 09.01.1816-31.01.1832 [09.01.1816-31.01.1832; o.D.] [Brief]

Erhaltungszustand: Im Falz beschädigt (geringer Textverlust), restauriert.

Objekteigenschaften: Handschrift

Pfad: Nachlass Karl Ernst von Baer / 1. Briefe / 1.4 Band 4 / Brief von Karl Friedrich Burdach an Karl Ernst von Baer, 09.01.1816-31.01.1832 [09.01.1816-31.01.1832; o.D.]

DE-611-HS-3610241, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-3610241

Erfassung: 8. Juli 2020 ; Modifikation: 29. Januar 2021 ; Synchronisierungsdatum: 2024-04-23T22:47:26+01:00