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Brief an das Bischöfliche Ordinariat zu KonstanzStadtarchiv KonstanzKorrespondenz Ignaz Heinrich von WessenbergSignatur: F 643 4

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Brief an das Bischöfliche Ordinariat zu KonstanzStadtarchiv Konstanz ; Korrespondenz Ignaz Heinrich von Wessenberg

Signatur: F 643 4


Flamm, Alois [Verfasser],Konstanz (Diözese) / bischöfliches Ordinariat [Adressat]

Munzingen, 22.05.1803. - Brief

Inhaltsangabe: Von seiten des hochlöblichen Landeskommissariats ist das gegen Kaplan Maier zu Kirchhofen (bei Krozingen) ergangene hochbischöfliche Urteil "als unkräftig erklärt worden", u.a. weil in dem Protokoll einige Fehler seien. Bittet um Mitteilung, worum es sich handelt. Fügt einige Bemerkungen an: 1. Hatte das Verhalten des Kaplans, nicht aber seiner Köchin zu untersuchen, und sein Betragen war "im höchsten Grade unpriesterlich und ist es noch bis diesen Augenblick"; sein, Flamms, Protokoll ist Beleg dafür. 2. Bitte seitens Regierungsrat Will, weiterführende Untersuchungen zu verhüten. 3. Die Aktenstücke führten ihn nicht weiter. Er ist ein strafwürdiger Mann, und sollte er diesmal wegen "Mangel an Formalitäten" der Strafe entgehen, wird er siene Widersetzlichkeiten fortsetzen. Indessen hat Kirchhofen an Priester Liegibel, der provisorischer Vikar ist, wieder einen guten Mann, der hoffentlich der Gemeinde nicht entzogen wird, wenn sich schon Herr Maier die Vereitelung des bischöflichen Urteils ertrotzen könnte? Übrigens würde der Stadtmagistrat Freiburgs der Bitte der bischöflichen Regierung entsprechen und Kaplan Maier ins Kapitel aufnehmen, wenn nicht gerade dem Kapitel eine neue Organisation bevorstünde. "Übrigens haben die Herren Franciscaner in Freyburg auf mein Ansuchen den H. Maier liebreich aufnehmen wollen, wo er gewiss bessere Tage verlebt hätte als in Kirchhofen, wo er den Gutdenkenden ein Scandal und für die seiner Parthie [so] unaufhörlich ein Spielball bleiben wird". Sein, Flamms, Vorschlag: "eine Abberufung des bethörten Alten nach Konstanz", was seine Landesstelle verhindern würde, würde ihn in Kirchhofen vergessen werden lassen, wenn die Prfünde gut verwaltet wird. Das Oberamt Stauffen hat schon "eine Anstellung für einen weltlichen Pfleger der Pfrund nach dem im Urtheile ausgedeuthenen Gesuche zugesichert".

Bemerkung: dt.

Pfad: Korrespondenz Ignaz Heinrich von Wessenberg / F

DE-611-HS-1770025, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-1770025

Erfassung: 12. Mai 2005 ; Modifikation: 12. Juni 2020 ; Synchronisierungsdatum: 2024-03-29T13:22:09+01:00