Kommentar zu Shakespeare  Universitätsbibliothek Leipzig ; Autographensammlung Kestner

Signatur: Slg. Kestner/II/A/IV/1839/Nr. 2; Blatt Nr. 2 

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o.D.. - 1 Bl. (1 hs. S.), Deutsch. - Dokument

Inhaltsangabe:   "Worin mir Shakespeare einzig und unerreicht scheint, ist in der wahren Hoheit des Gemüths, das über allen Gegenständen des Lebens schwebt indem es jeden mit der Macht und der Wahrheit ergreift. Diese Hoheit giebt dem ganzen eine Haltung in der man sich frei bewegt fühlt, wie von den großen Kräften der Natur u. des Schicksals.   Man fühlt sich selbst nicht in jene Art von wundersame Spannung, mit der man oft Produkte der neuern Poesie aus der Hand legt, u. die aus einer falschen Würdigung der Gegenstände die unsre Empfindung verfälscht u. übermäßig anspannt, entsteht. . . . "  Shakespear fällt nur durch den Verstand durch das Uebermaß von Witz u. Scharfsinn ins unnatürliche sein Sinn ist gerade u. Edel, u. wenn der Sterbende König, oder das betrunkene Fallstaff sprich, so sinds die reinen[?] Seiten der Natur, die voll u. mäßig ertönen. Seine guten Charaktere haben die schöne Mischung der Kräfte in der Verstand, Gefühl [....], zur Güte leiten.

Editionshinweise:   fehlerhaft ediert in: Literarischer Nachlaß der Frau Caroline von Wolzogen. 1 , Leipzig 1848, S. 133.

Bemerkung:   Der Autograph wurde, offenbar durch Kestner, anhand der Edition Abekens mit Bleistiftanmerkungen korrigiert! 

Objekteigenschaften: Handschrift

Pfad: Autographensammlung Kestner / Merkwürdige Deutsche (Slg. Kestner/II/A/IV)

[Slg. Kestner/II/A/IV/1574b (Frühere Signatur)]

DE-611-HS-3302868, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-3302868

Erfassung: 4. August 2017 ; Modifikation: 9. Oktober 2019 ; Synchronisierungsdatum: 2024-03-29T16:06:23+01:00

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