Handschriftliches Liederbuch "Hengemühle"  Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Zentrum für Populäre Kultur und Musik

Signatur: HL 722

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Bunnen, Altenbunnen, 1847-1858. - 2 + 14 Blätter (2 Fotos, Kopie einer Transkription), Original 16,9 x 10,3 cm, Deutsch. - Liederhandschrift

Inhaltsangabe:   Es handelt sich um zwei Fotografien und die Transkription eines handgeschriebenen Heftchens in Privatbesitz. Die beiden Bilddateien des Originals und die Textdatei der Transkription liegen im ZPKM vor und wurden ausgedruckt.  Das Liederheft enthält 18 Einträge, zumeist geistliche Lieder aus katholischem Ritus (Messfeier; deutsche Messgesänge von Michael Haydn) und lehrreiche Lieder, die aus pädagogischen bzw. schulischen Kontexten des späten 18. und frühen 19. Jahrhunderts überliefert sind. Unter den Einträgen ist auch der kurze Antwortbrief eines Sohnes an den Vater (Nr. 3).   Auf dem inneren Einbanddeckel befindet sich folgender Eintrag: "Heinrich Hengemühle aus Altenbunnen / Bunnen den 23ten Januar 1847 / Bernard Hengemühle aus Altenbunnen / Den 23ten Januar 1858".  Die beiden Genannten waren Söhne von Johann Hermann Hengemühle, der mit Maria Adelheid Holtkamp verheiratet war. Zur Zeit der Geburt der gemeinsamen Tochter Maria Katharina Hengemühle im Jahr 1840 waren sie Heuerleute in Bokah, einer zu Bunnen gehörigen Bauernschaft. Altenbunnen ist ebenso eine eigene Bauernschaft gewesen.  Der Einband des mit Faden gebundenen Heftes zeigt vorne das Bild eines Schlosses: "Das Schloß Falkenstein am Harz.  Die Lieder:  1. Hier liegt vor deiner Majestät;  2. Dir o Jesu Heil der Sünder;   3. Bester Vater [Brief eines Sohnes];  4. Kommet Christen, anzubethen;  5. Herr! Großer Gott dich loben wir;  6. Allmächtiger vor dir in Staube;  7. O Herr! Ich bin nicht würdig;  8. Die Alter stuffen: Schön ist das Bild es wird gefallen; Str. 2: Was ist der Mensch;  9. Nimm an, o Herr! Die Gaben;  10. Wer wollte Gottes Hand verkennen;  11. Macht groß den Herrn ihr Christen;  12. Dank und Ehre sei dir, du Gott;   13. Es war einmal ein hübsches Ding;  14. So glücklich, so vergnügt als ich;  15. Im Anfang wars auf Erden (Refr.: Alle gute Gabe); Str. 3: Wir pflügen und wir streuen;  16. Was hör ich, Kind, hast du im Sinn [Warnung vor exzessivem Tanzen];   17. Großer Gott! Wir loben dich;  18. Singt Heilig, Heilig, Heilig.

Bemerkung:   Es liegen biografische Informationen zu dem Schreiber und seiner Familie vor (aus dem Familienarchiv Ameskamp; siehe Beilagenordner HL).   Die Original-Handschrift befindet sich in Vechta in Privatbesitz. Eine Nachfahrin der Tochter des Schreibers, die Volkskundlerin Eva-Maria Ameskamp - Maria Katharina Hengemühle war mit Heinrich Clemens Ameskamp, dem Schreiber von HL 721 (Nachweis in Kalliope) verheiratet -, recherchierte im Juli 2018 zu den enthaltenen Liedern in der Lieddokumentation des ZPKM (DVA) und übereignete bei dieser Gelegenheit Foto-Dateien sowie die von ihr angefertigte Transkription.  Siehe Beilagen-Ordner HL.  Siehe auch HL 721 (Nachweis in Kalliope).   Signierung und Erfassung: Juli, November und Dezember 2018. 

Ausreifungsgrad: Kopie; Kopie einer Abschrift  Illustrationen: Titelstich: "Das Schloss Falkenstein am Harz"  Erhaltungszustand: Original: mäßig; Einband stark berieben, Fadenbindung teilweise gelöst, Eselsohren und Fingerverbräunungen sowie (Wasser-)Flecken 

Objekteigenschaften: Handschrift

[Standort: Magazin ; 2018/80 (Inventarnummer)]

DE-611-HS-3440415, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-3440415

Erfassung: 2. November 2018 ; Modifikation: 21. Dezember 2018 ; Synchronisierungsdatum: 2024-03-29T12:06:53+01:00

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