Detailinformationen

Sammlung zur frühen Wittenberger Reformation aus dem Kreis Veit WarbecksForschungsbibliothek GothaNachlass Johann Ernst Gerhard (1621-1668)Signatur: Chart. B 26

Funktionen

Sammlung zur frühen Wittenberger Reformation aus dem Kreis Veit WarbecksForschungsbibliothek Gotha ; Nachlass Johann Ernst Gerhard (1621-1668)

Signatur: Chart. B 26


Gerhard, Johann Ernst (1621-1668) [Bestandsbildner]

1 Bd., 247[=251] Bl. (Bl. 224a, 234a, 234b und 241a sind leer); 22 x 16 cm

Inhaltsangabe: Vom Altenburger Kanoniker Veit Warbeck eigenhändig angelegte Abschriftensammlung von 179 Briefen und Dokumenten aus dem Zeitraum zwischen 1517 und 1526, vorwiegend von Georg Spalatin, Martin Luther und Philipp Melanchthon. Zahlreiche Überschriften Marginalien und Unterstreichungen in roter Tinte von Warbeck. Im 17./18. Jahrhundert wurde eine heterogene Abschriftensammlung von 9 Schriftstücken, darunter Weissagungen, Tischreden und Pasquillen, am Ende eingeheftet (Bl. 235r-247v). Aus derselben Zeit stammen das handschriftliche Inhaltsverzeichnis (Bl. 233v-234v) und die zahlreichen Verweise auf Editionen von Briefen im ersten Teil der Handschrift (Bl. 1r-233r).

Literaturhinweise: Veit Ludwig von Seckendorff von: Commentarius historicus et apologeticus de Lutheranismo, sive de reformatione religionis ductu D. Martini Lutheri ..., 2 Bde., Frankfurt/Main u.a. 1692, Lib. 1, Sect. 57, § CLX, Add. I, S. 282; Lib. 1, Sect. 63, § CLXXXII, Add. III, S. 315

http://www.bbaw.de/forschung/dtm/HSA/Gotha_700344110000.html (Beschreibung BBAdW)

Bemerkung: Nachlass Gerhard, Johann Ernst/Gelehrtenbibliothek/Sammlung zur frühen Wittenberger Reformation aus dem Kreis Veit Warbecks. Nach Restaurierung von 1963 neuer Ganzpergamenteinband.Auf dem Vorderspiegel Besitzvermerk Johann Ernst Gernhards (lat., Autograph), datiert Jena 1664.

Angaben zur Herkunft:Briefe aus dem Besitz Veit Warbecks dienten größtenteils als Vorlagen für die Sammlung. Johann Ernst Gerhard erwarb die Handschrift 1664 (vgl. Vermerk auf Vorderspiegel). Die intensive wissenschaftliche Beschäftigung mit der Handschrift begann nach dem Ankauf der Bibliotheca Gerhardina 1678 durch Herzog Friedrich I. von Altenburg: Johann Christfried Sagittarius verwendete sie für seine 1687/88 angelegte Abschriftensammlung von Briefen aus der Korrespondenz Luthers (Chart. B 185) und Veit Ludwig von Seckendorff für seinen 1692 vollendeten "Commentarius de Lutheranismo" (vgl. Clemen, Luthers Vater-Unser, S. 201). Der Gothaer Numismatiker und Historiker, Christian Schlegel, gab 1693 61 Briefe aus der Handschrift in seiner "Historia Vitae Georgii Spalatini" heraus und der Hallenser Professor Johann Franz Buddeus edierte mehrere in seinem "Supplementum Epistolarum Martini Lutheri" von 1703.

Pfad: Nachlass Johann Ernst Gerhard (1621-1668) / Gelehrtenbibliothek

DE-611-BF-72439, http://kalliope-verbund.info/DE-611-BF-72439

Erfassung: 20. April 2010 ; Modifikation: 6. Januar 2021 ; Synchronisierungsdatum: 2024-03-29T16:03:48+01:00