Jorislade Basel UB ; Jorislade
Signatur: UBH Jorislade
1501-1556. - 0,9 Lfm, Deutsch
Es gelten die generellen Benutzungsregeln für den Sonderlesesaal.
Inhaltsangabe: Unterlagen zur Person, Briefe, Materialien zum Werk, Diverses, Druckschriften. Der Inhalt der Jorislade ist keine sorgfältige Auswahl des Wichtigsten, was die Sekte besass, sondern ein Konglomerat von Briefen, Aufzeichnungen, oft nur bruchstückhaft erhaltenen Manuskripten und Zetteln sowie einer Reihe gedruckter TraktateJoris, David (ca.1501-1556) [Erwähnte Person]
https://swisscollections.ch/Record/991170430529905501 (Katalogeintrag in swisscollections)
Akzession: Geschenk. Herkunft: Archiv der Stadt Basel. Datum: 1713. Eigentümer: Öffentliche Bibliothek der Universität Basel XV 11-23: Kauf. Datum: 1977. Eigentümer: Öffentliche Bibliothek der Universität Basel
Angaben zur Herkunft: Der niederländische Häretiker Davis Joris hatte lange Zeit als angesehener Mann unter falschem Namen in Basel gelebt und erst drei Jahre nach seinem Tode, 1559, wurde seine Identität so notorisch, dass seinen Anhängern der Prozess gemacht und der Leichnam des Begründers der Gemeinschaft samt Portrait und Schriften öffentlich verbrannt wurde. Die wichtigsten Unterlagen der gerichtlichen Untersuchung wurden im Archiv verwahrt, bis sie 1713 der Bibliothek übergeben wurden (Burckhardt 1949, S. 5). Die einfache Holzkiste, nach welcher der Komplex benannt ist, hat sich erhalten. Dreizehn Traktate wurden erst 1977 dazu erworben (Jorislade XV 11-23). Ausserdem liegt in der Jorislade die Druckvorlage von Sebastian Castellios Dialogi IV, welche durch einen Zensurprozess auf das Archiv gelangt war.
Weitere Findmittel: Ein ausführliches maschinenschriftliches Verzeichnis ist im Sonderlesesaal zugänglich, doch bleiben noch immer manche Stücke zu identifizieren.
CH-002121-2-991170430529905501, http://kalliope-verbund.info/CH-002121-2-991170430529905501
Modifikation: 09.08.2023