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Brief von Gerhart Hauptmann an Moritz Heimann, 02.1903 [erschl.]Staatsbibliothek zu Berlin. HandschriftenabteilungSignatur: Autogr. I/1161-20

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Brief von Gerhart Hauptmann an Moritz Heimann, 02.1903 [erschl.]Staatsbibliothek zu Berlin. Handschriftenabteilung

Signatur: Autogr. I/1161-20


Agnetendorf [erschl.], 02.1903 [erschl.]. - 1 Brief, 2 Bl.; 1 handschriftliche und 1 maschinenschriftliche Abschrift; insges. 4 Bl., Deutsch. - Brief

Inhaltsangabe: Aufmunternder Brief an den Freund und Schwager: Trotz der Schwarzen Pocken in Holland bzw. Belgien müsse die geplante Reise nicht aufgeschoben werden, "wenn nicht etwa die Pocken stärker um sich greifen und die Sache sehr lebensgefährlich machen". Möchte den Plan nicht aufgeben. "Ich bin dabei Egoist. Ich denke ein wenig Verjüngung kann uns Beiden nicht schaden." Warnt vor allzu kunstreichen Berechnungen. "Denn, wo das Ereigniss eintritt, das man immer braucht und dessen man harren muss, weiss man nicht. Was man aber weiss, ist: neue Eindrücke, andere Luft, Reise, erhöhen das Lebensgefühl, das Lebensgefühl also, und also den Muth und die Kraft." Ist besorgt um Heimanns Gesundheitszustand, "wennschon ich glaube, dass die Ansammlung von Giften der Monotonie und Sorge einzig Dein Leiden ist." Wenn Holland nichts wird, dann könne man auch die "alten, lieben Punkte" aufsuchen: Lugano, Rovio, Mailand, Venedig, Bozen, Innsbruck. "Wird aber Holland, dann könntest Du mit Marx das schönste Abkommen treffen und eine Serie Reisebilder schmettern, die Dir für die Sommerreisezeit den Mammon bringen würden." Im andern Fall würde Ivo in Venedig zu ihnen stoßen. Auch auf dieser Reise könnte Heimann "eine prosaische Serie wohl gelingen".

Marx, Paul [Behandelt],Hauptmann, Ivo (1886-1973) [Behandelt]

Objekteigenschaften: Handschrift

DE-611-HS-1552536, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-1552536

Erfassung: 17. März 2009 ; Modifikation: 29. Juni 2011 ; Synchronisierungsdatum: 2025-05-22T13:53:19+01:00