Detailinformationen
Cembal d'Amour. von Silbermann. "J. Bartholom. Oppermann verfertigte ein solches in Hamburg 1748. und bekam 150 Rthl dafür" Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky Nachlass Johann Mattheson Signatur: Cod. hans. : IV : 38-42 : 3 (178)
Cembal d'Amour. von Silbermann. Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky ; Nachlass Johann Mattheson
Signatur: Cod. hans. : IV : 38-42 : 3 (178)
"J. Bartholom. Oppermann verfertigte ein solches in Hamburg 1748. und bekam 150 Rthl dafür"
o.O., 1725 [vor 1725]. - Farbig gehöhte Federzeichnung auf Bütten, 1 Bl., 14 x 20 cm, Deutsch [dt.]. - Dokument
Inhaltsangabe: Auf der Rückseite finden sich eine Notiz Matthesons über die Silbermannorgel der "HofKapelle" in Dresden und die Zuweisung des Blatts "Zur Musical. Critick; Beilage L. ad p. 243 T. II.";Mattheson erwähnt dieses Blatt in einer gedruckten Fußnote auf S. 243 des zweiten Teils der Critica musica (1725) als in seinem Besitz befindlichen Riß von Silbermanns Cembal d'Amour; bestätigt wird das über den hs. Hinweis "S. Beilage L" auf S. 243 des Handexemplars (heute in St. Petersburg, als MF in der SUB HH) sowie den Eintrag auf der Rückseite des Blattes. Eine zusätzliche hs. Erwähnung findet sich auf einem Beiblatt zu S. 380 des Handexemplars, auf dem es heißt: "Inzwischen muß man sich mit der p. 243 eingekleibten Abbildung, und diesen Umständen vergnügen, daß die Saiten nicht mit Federn gerißen, sondern nach Art eines gemeinen Clavicordii mit Stiften gerühret werden; übrigens aber bey der Zärtlichkeit des letztern, welcher mit der Laute v. Viola d'Amour an Lieblichkeit übereintrifft, doch die Kraft und Dienste eines mittelmäßigen Clavicimbels behauptet." Die Klebestelle ist auf der Rückseite des Blattes ebenfalls erkennbar.;Die Darstellung Crowells, es handle sich um eine Abbildung des Oppermannschen Instruments von 1748, ist demnach abzulehnen. Der Lesefehler im 'Musical-Times'-Artikel von 1924 ("I, Bartholom. Opperman" statt "J. Bartholom. Oppermann") trug möglicherweise zu der Verwirrung bei. Matthesons Randnotiz [1748] bezieht sich nur auf "ein solches" Instrument, nicht auf das abgebildete. Die Zuweisung "von Silbermann" stammt von Matthesons Hand (und ist höchstwahrscheinlich weit vor der Notiz bezüglich Oppermann erfolgt). Auch die weitere Notiz zu Silbermann auf der Rückseite [1752] belegt, daß das Blatt sich spezifisch als Repositorium für Notizen zum Cembal d'Amour und zu Silbermann eignete.;Der zweite Nachtrag am unteren Rand entspricht inhaltlich Silbermanns (?) Kommentar Cod. hans. IV : 38-42 : 3 (179). Möglicherweise setzte Mattheson ihn zusammen mit dem Oppermann-Eintrag hinzu, als er das Blatt aus dem Band herauslöste.Mattheson, Johann (1681-1764) [[behandelte Person] [nicht dokumentiert]], Mattheson, Johann (1681-1764) [Vorbesitzer]
Editionshinweise: Edition (retuschierte Teilabb.): E. van der Straeten: The Cembal d'Amour, in: The Musical Times, January 1, 1924 S. 40.; Edition: Gregory Crowell: The Clavichord as a plucked string instrument, In: De Clavicordio VII. Proceedings of the VII International Clavichord Symposium Magnano, 7-10 September 2005. - Musica Antica a Magnano, 2006 S. 190.; Eva Helenius: Gottfried Silbermann and the Swedish Clavichord Tradition, In: De Clavicordio VIII. Proceedings of the VIII International Clavichord Symposium Magnano, 5-8 September 2007. - Musica Antica a Magnano, 2008 S. 191f.
Begleitmaterial:3 Negative v. 20.09.1922, 1 Briefumschlag (nach 1922)
Bemerkung: [Mattheson (Sammler, Kommentator)]
Erwerbungsgeschichte: Provenienz: Herausgelöste Beilage zu ND VI : 4046; Standort seit 1945: Nationalbibliothek St. Petersburg, Handschriftenabteilung, Fond 956, opis 2, Nr. 275
Pfad: Nachlass Johann Mattheson / Matthesoniana, Musica, Autographa / Werk,
DE-611-HS-3904101, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-3904101
Erfassung: 8. April 2008 ; Modifikation: 13. August 2018 ; Synchronisierungsdatum: 2024-09-27T20:26:54+01:00