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Korrespondenz Clara Schumann mit Ernst RudorffSächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek (Dresden)Korrespondenz Clara Schumann mit Ernst RudorffSignatur: Mscr.Dresd.App.3222

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Korrespondenz Clara Schumann mit Ernst RudorffSächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek (Dresden) ; Korrespondenz Clara Schumann mit Ernst Rudorff

Signatur: Mscr.Dresd.App.3222


Schumann, Clara (1819-1896) [Bestandsbildner], Rudorff, Ernst (1840-1916) [Bestandsbildner]

1858-1896. - 5 Kapseln mit 227+180+13 Nummern+3 Zeitungsartikel. - Sammlung

Inhaltsangabe: A: Briefe Clara Schumanns an den Komponisten und Umweltschützer Ernst Rudorff (215 Briefe bisher unveröffentlicht)B: Antwortbriefe Rudorffs, 1858-1896 C: Abschriften des Briefwechsels Clara Schumann mit Ernst RudorffBeilagen: 3 Zeitungsartikel: Mscr.Dresd.App.3222-Beil.1: Zum Begräbnis Clara Schumanns. Aus: Bonner Zeitung, 1896,Nr.123 vom 24.5.1896, S. 2Mscr.Dresd.App.3222-Beil.2: Rede bei der Gedächtnisfeier für Klara Schumann, gehalten von Professor Sell. Aus: Bonner Zeitung, 1896,Nr.126 vom 28.5.1896, S. 2Mscr.Dresd.App.3222-Beil.3: Morsch, Anna: Clara Schumann [gestorben] am 20.05.1896Die Sammlung enthält Berichte über frühe private und öffentliche Aufführungen von Brahms' Werken über vier Jahrzehnte, offenbart Claras Ansichten über Joseph Joachims erbitterte Trennung von seiner Frau, der Sängerin Amalie, die ihre Freundschaft mit Brahms beeinträchtigte. Clara äußert sich ausführlich über Klaviere, das Klavierspiel, ihre eigene Karriere als virtuose Pianistin und die oft tragischen Ereignisse, die ihre eigene Gesundheit und die ihrer Kinder beeinträchtigten. A. CLARA SCHUMANNS BRIEFE AN RUDORFF, in denen sie über Brahms' Besuche und frühe Aufführungen seiner Werke über vier Jahrzehnte hinweg berichtet, ihre Konzerte und Tourneen in Russland, England und Wien, die Vorbereitungen für ihr Konzert in Berlin 1883 (dirigiert von Rudorff), seinen Rat bezüglich der Schumann-Gesamtausgabe sucht (mit der Bitte um Kopien der Erstausgaben. Sie bittet Rudorff, Schumanns Autograph der Zweiten Symphonie von Albert Rietz zu kaufen, diskutiert Joachims Entfremdung von seiner Frau und von Brahms, prangert Wagners Musik und seine "Schmähschrift" gegen die Juden an (und begrüßt Eduard Hanslicks Artikel über Bayreuth),Sie diskutiert die Vorzüge verschiedener Klaviere (Érard, Blüthner, Steinway) und kritisiert Carl Tausigs Fingersatzsystem, teilt ihre ständigen Sorgen um die Ausbildung ihrer Kinder (sie bittet ihn, Felix und Eugenie zu unterrichten), deren Krankheiten und ihre Suche nach Stellen oder Unterkünften für sie, äußert sich zu Rudorffs Kompositionen (sie spielte seine Variationen op.1 in Wien), streitet sich über den Unterricht ihrer Schülerin Nathalie Janotha, berichtet über ihre Studien von Schuberts Sonate in G op.78 und Chopins Klavierkonzert Nr.2 (das sie dreißig Jahre lang nicht gespielt hatte), und den Austausch von Nachrichten über ihre Kollegen am Hoch'schen Konservatorium in Frankfurt (Hiller, Raff, Stockhausen & Scholz) und HermannLevi, Pauline Viardot, Max Bruchs Hemione, ihr zunehmendes Leiden an Rheuma, Arthritis, Venenentzündung, Tinnitus, Einsamkeit und Depression, ihre Kuraufenthalte in Baden-Baden, Berchtesgaden und Interlaken und vieles andere.B. ERNST RUDORFFS BRIEFE AN CLARA SCHUMANN, in denen er über Musik und Musiker in Deutschland und sein wachsendes Bewusstsein für Natur und Umweltfragen schreibt. Rudorff lobt die Musik von Brahms (besonders das Requiem), Mozart, Weber, Mendelssohn und Schumann, überzeugt Clara von der Notwendigkeit, Schumanns originale und revidierte Davidsbundlertänze in zwei getrennten Ausgaben zu veröffentlichen, verunglimpft Wagners Musik (bezieht sich auf "den giftigenTristan" und beschwert sich über Zeitungsberichte über die ersten Bayreuther Festspiele 1876), kritisiert Brahms für seinen Umgang mit Wagnerianern wie Bülow und d'Albert, berichtet über die Berliner Aufführung von Brahms' zweitem Klavierkonzert unter Bülow, zitiert Brahms' Trinkspruch auf Mozart und Mendelssohn bei der Enthüllung eines Mendelssohn-Denkmals 1892, bespricht seine eigenen Werke und Aufführungen, beschreibt Konzerte von Joseph und Amalie Joachim (einschließlich ihrer Aufführung von Brahms' "Wiegenlied" [op. 91, Nr.2 1866), berichtet über die Gerichtsverhandlungen im Scheidungsprozess der Joachims in den Jahren 1881-1884 (und überredet sie trotzdem, 1883 in Berlin aufzutreten), beklagt Joachims mangelndes Selbstvertrauen in seinen Beziehungen zu Brahms, beschreibt ausführlich das Klavierspiel von Wilhelmine Clauss-Szarvady, Anton Rubinstein (vergleicht sein Spiel in Köln 1868 ungünstig mit dem von Brahms), Carl Tausig (vergleicht seine Aufführung der Kreisleriana ungünstig mit der von Rubinstein), Janotha, Elisabeth Schichau und Leonard Borwick, diskutiert die Verdienste von Bruch, Spohr, Hiller, Stockhausen, Bülow, Nikisch, Levi, Reinecke, Wüllner, Moszkowski, Spitta, Livia Frege, Hallé und Karl Rose, die Erziehung von Claras Kindern, einschließlich des Unterrichts von Ferdinand und Eugenie (und des Todes von Julie und Felix), sein möglicher Militärdienst, die politischen Umwälzungen von 1866 und der französisch-preußische Krieg 1870.

Schumann, Clara (1819-1896) [Erwähnte Person],Rudorff, Ernst (1840-1916) [Erwähnte Person],Joachim, Joseph (1831-1907) [Erwähnte Person],Brahms, Johannes (1833-1897) [Erwähnte Person],Schumann, Felix (1854-1879) [Erwähnte Person],Schumann, Eugenie (1851-1938) [Erwähnte Person],Janotha, Natalie [Erwähnte Person]

Sotheby and Co. (London) (1924-1975) [Vorbesitzer]

Editionshinweise: Schumann-Briefedition / Serie 2, Briefwechsel mit Freunden und Künstlerkollegen / Editionsleitung Thomas Synofzik und Michael Heinemann, Band 11. Briefwechsel mit Ernst Rudorff, Theodor Avé-Lallement und anderen Korrespondenten in Norddeutschland / hg. von Michael Heinemann und Annegret Rosenmüller. Köln: Verlag Christoph Dohr , 2023.

http://digital.slub-dresden.de/idDE-611-BF-82013 (Digitalisat)

Ordnungszustand: Ordnung übernommen

Angaben zur Herkunft:Im Februar 2021 vom Auktionshaus Sotheby für die SLUB erworben. Gefördert durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien Gefördert durch die Kulturstiftung der Länder Gefördert durch die Mariann Steegmann Foundation Gemäß § 17 Absatz 1 des Kulturgutschutzgesetzes (KGSG) am 29.12.2020 eingetragen in das Verzeichnis national wertvollen Kulturguts (Bundesanzeiger AT 27.01.2021 B 15)

[2021 0 000611 [Inventarnummer] (Frühere Signatur)]

DE-611-BF-82013, http://kalliope-verbund.info/DE-611-BF-82013

Erfassung: 9. Februar 2021 ; Modifikation: 13. Januar 2023 ; Synchronisierungsdatum: 2024-03-29T16:38:20+01:00