Fürstenbriefe an Veit Ludwig von Seckendorff  Landesarchiv Thüringen - Staatsarchiv Altenburg ; Nachlass Veit Ludwig von Seckendorff

Signatur: LATh-StA Altenburg, Familienarchiv von Seckendorff, Nr. 1054

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1658-1692. - 356 Blatt; 34,5cm

Inhaltsangabe:   Die im Band enthaltenen Briefe umfassen den Zeitraum von 1658-1685. Sie dokumentieren u.a. die Aufkündigung Seckendorffs in Gotha und das sich anschließende Werben Ludwigs VI. von Hessen-Darmstadt und Moritz‘ von Sachsen-Zeitz um dessen Dienste. Der weitaus größte Teil befaßt sich mit dem Streit um die Vormundschaft für die minderjährigen Söhne Moritz‘ von Sachsen-Zeitz und deren Apanagierung. Den Prinzen wurde auf Anraten Seckendorffs die Ernestiner Johann Georg I. von Sachsen-Eisenach und Friedrich I. von Sachsen-Gotha testamentarisch als Vormünder bestimmt, zum Schutz gegen Eingriffe des nächsten Agnaten, des Kurfürsten Johann Georg III., der den „Freundbrüderlichen Hauptvergleich“ von 1657 wieder rückgängig machen wollte. Damit steht dieser Band in enger Verbindung zu Nr. 1052 des Seckendorff-Nachlasses. Auch damit in Beziehung stehend, aber für sich genommen bemerkenswert, sind die Briefe von Moritz‘ Witwe Sophie Elisabeth von Sachsen-Zeitz an Seckendorff. Sie schildern sehr eindrücklich die Lebensumstände einer hochadligen Witwe und belegen zugleich Seckendorffs Eingebundenheit in ein pietistisches Korrespondenznetzwerk um Philipp Jacob Spener. Damit geben sie Anhaltspunkte über Seckendorffs eigene religiöse Entwicklung in den frühen 1680er Jahren sowie Hinweise zur Entstehung seines Buches „Der Christen-Stat“ (1685).   I. Landgraf Ludwig von Hessen-Darmstadt, Bl. 1r-6v  II. Philipp Ludwig von Holstein-Sonderburg-Wiesenburg, Bl. 7r-10v   III. Herzog Ernst August, Fürstbischof von Osnabrück, Bl. 11r-15v  IV. Joachim Ernst Graf von Öttingen; Bl. 16r-17v  V. Karl I. Ludwig von der Pfalz, Bl. 19r-21v  VI. Friedrich I. von Sachsen-Gotha, Bl. 21r-44v  VII. Friedrich Wilhelm von Sachsen-Altenburg, Bl. 45r-46v  VIII. Herzog [Johann] Georg von Eisenach, Bl. 47r-48v  IX. Christian [II.] von Sachsen[-Merseburg], Bl. 49r-50v  X. Johann Georg von Sachsen-Eisenach, Bl. 52r-206v  XI. Herzog Ernst von Sachsen-Gotha, Bl. 207r-218v  XII. Die Herzöge von Sachsen-Zeitz Moritz, Moritz Wilhelm und Friedrich Heinrich, Bl. 220r-267v  XIII. Sophie Elisabeth von Sachsen-Zeitz, Bl. 269r-352v  XIV. Peter Philipp von Dernbach, Fürstbischof von Würzburg, Bl. 353r-354v  XV. [Altes Register], Bl. 355r-356v  Zeitgenössisches Inhaltsverzeichnis am Ende des Bandes: „Correspondenz mit Fürstl. und Gräfl. Häusern“, Bl. 355r-356r

Literaturhinweise:   Roswitha Jacobsen, Juliane Brandsch (Hrsg.): Friedrich I. von Sachsen-Gotha und Altenburg. Die Tagebücher 1667-1686, Bd. 3, Weimar 2003, S. 520 f., passim.;, Roswitha Jacobsen: Die Brüder Seckendorff und ihre Beziehungen zu Gotha, in: Dies./Hans-Jörg Ruge (Hg.): Ernst der Fromme (1601-1675). Staatsmann und Reformer, Bucha bei Jena 2002, S. 95-120.;, Markus Matthias: Mutua Consolatio Sororum. Die Briefe Johanna Eleonora von Merlaus an die Herzogin Sophie Elisabeth von Sachsen Zeitz, in: Pietismus und Neuzeit 22 (1996), S. 69-102.;, Christian Gottlieb Buder: Merckwürdiges Leben Des Durchlauchtigsten Fürsten und Herrn, Herrn Moritz Wilhelms, Hertzogs zu Sachsen ..., Frankfurt am Main 1719.

Pfad: Nachlass Veit Ludwig von Seckendorff / Korrespondenz / politische Korrespondenz

DE-611-BF-77137, http://kalliope-verbund.info/DE-611-BF-77137

Erfassung: 21. Februar 2020 ; Modifikation: 11. März 2021 ; Synchronisierungsdatum: 2024-04-23T12:00:15+01:00

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