Brief an "Monsieur le grand-dojen comte Thurn a Ratisbonne", Benedikt Joseph von Thurn-Valsassina  Stadtarchiv Konstanz ; Korrespondenz Ignaz Heinrich von Wessenberg

Signatur: WZ 2710 I 2 39

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Bruchsal, 06.06.1801. - Brief

Inhaltsangabe:   angeredet mit "mon cher frere". Hat seinem letzten Brief an Thurn eine Beilage für "l'ainé de nos neveux" beigelegt. Möchte ebenfalls gerne Neuigkeiten erfahren, vor allem "des deux vojageurs", denn vermutlich wird Mr. Jean[Johann Philipp] seinen Bruder überredet haben, ihn von Dresden nach Berlin zu begleiten. Ignaz Heinrich hat übrigens sein Versprechen nicht gehalten, ihm, Alexander, die versprochenen Bücher zu schicken. Allgemeine Klage, wie man im Alter vergessen wird. Fragen zum Frieden von Lueneville: 1. Stimmt es, was der Citoyen Bacher am Reichstag vorgetragen hat, dass die Franzosen das rechte Rheinufer besetzen, wenn Art 7. des Friedens von Luneville nicht binnen kurzem ausgeführt wird? 2. Stimmt es, dass die Österreicher in diesem Monat noch Salzburg besetzen wollen? Man befürchtet "universalitie des secularisations"; es werden Ausnahmen diskutiert, nämlich lebenslange Versorgung der geistlichen Kurfürsten, Erhaltung des Deutschen Ordens und vielleicht auch anderer Stifter. "D'apres ce systeme les familles nobles seroient egalement ruinees, mais du moins les individus - existans dans nostre etat - ne risqueroient pas de mourir de faim!" Zögere nicht, mir etwas Tröstliches zu schreiben.

Bemerkung:   frz. 

Ausreifungsgrad: eigenhändige Ausfertigung 

Pfad: Korrespondenz Ignaz Heinrich von Wessenberg / W-Z

DE-611-HS-1768741, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-1768741

Erfassung: 23. Juni 2003 ; Modifikation: 17. Juli 2020 ; Synchronisierungsdatum: 2024-03-29T13:22:30+01:00

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