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Brief von Christian Truchseß von Wetzhausen an Friedrich Rochlitz, 28.12.1824-30.12.1824Universitätsbibliothek LeipzigMs 0546n: Briefe aus dem Nachlass von Friedrich RochlitzSignatur: Ms.0546n/394-399

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Brief von Christian Truchseß von Wetzhausen an Friedrich Rochlitz, 28.12.1824-30.12.1824Universitätsbibliothek Leipzig ; Ms 0546n: Briefe aus dem Nachlass von Friedrich Rochlitz

Signatur: Ms.0546n/394-399; Blatt 394-399


Bettenburg, 28.12.1824-30.12.1824. - 6 Bl. (12 hs. S.), Deutsch. - Brief

Inhaltsangabe: Konnte nicht früher Antwortet, da er mit seinem Freund Schuler Testamentsangelegenheiten Besprochen habe da sein alter Schreiber, Amtmann Schmidt, dazu nicht mehr in der Lage gewesen sei. Schuler schrieb für ihn zudem Briefe an zwei Freunde, mit denen Wetzhausen im Streit lag. Äussert sich im Folgenden über die weitere Abnahme seiner Sehkraft und sein Befinden im Allgemeinen. Zählt die ihm verbliebenen Freuden seines Lebens auf. Zeigt seine Zuneigung zu Rochlitz und gibt Gesundheitsratschläge. Berichtet von Überschwemmungen und richtet aufbauende Worte an seinen alten Freund Ploß. Äussert sich über die Begegnung Rochlitz´ mit Wangenheim sowie über Houwalds neuen Band "Buch für Kinder", über welchen er sich unzufrieden zeigt. Klagt über Friedrich von Müller, von welchem jeglicher Brief ausbleibe. Hörte bei Schulers Besuch Goethes Egmont und äussert seine Meinung hierzu. Hat Rochlitz´ neues musikalische Schrift nun doch gefunden und wird sie in nächster Zeit hören. Gibt einen Einblick über seinen morgendlichen Ablauf und geht daraufhin auf das Taschenbuch, welches ein Stück von Rochlitz enthält ein, da er es jetzt aus Coburg geliefert bekommen habe. Schreibt über Rückert und dessen neue Werke und bittet Rochlitz um ein Urteil. Urteilt im Gegenzug über Rochlitz´ Werk "Hermann", Jacobis Briefe an Lavater und Goethes Ausgabe von Schillerbriefen, welche er als enttäuschend bewertet. Hofft daher weiter auf eine Schiller-Biografie von Karoline von Wolzogen. Schreibt im Folgenden kurz über Raupach sowie über Fouque dessen Werke er offen kritisiert. Bekam von Schuler aus einem Werk von Johann Heinrich Voß gelesen und klagt über dessen vermeintliche Antipathie gegen den Reichtum des Adels, wie an der Fehde mit Stollberg zu sehen sei. Bedauert den Tod von Voß´ Sohn Heinrich. Bittet um Auskunft über die Lebensumstände von van der Velde. Erkundigt sich nach Rochlitz Freundschaft mit Friedrich Kind, da Rochlitz diesem raten solle, seine Schriftstellerei zu zügeln, verweist dabei auf Kinds "Schön Ella" und dessen Libretto zur Oper "Der Freischütz". Äussert sich kritisch zu Jean Pauls letztem Werk "Der Komet" und geht auf neue Werke von Walter Scott ein. Schließt mit einem Bericht über die traditionellen Neujahrsfeierlichkeiten auf der Bettenburg und über die für morgen geplante Festveranstaltung. Berichtet zudem über die Erkrankung der Tochter seiner Nichte Lotte Hohnstein, die sich jedoch bereits auf dem Weg der Besserung befände.

Bemerkung: ganz dein C. Truchsess

Objekteigenschaften: Handschrift

Pfad: Ms 0546n: Briefe aus dem Nachlass von Friedrich Rochlitz

DE-611-HS-3007832, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-3007832

Erfassung: 31. Mai 2016 ; Modifikation: 13. März 2017 ; Synchronisierungsdatum: 2024-03-29T17:45:57+01:00