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Akte H. HeimpelNiedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek GöttingenNachlass Hans DrexlerSignatur: Cod. Ms. H. Drexler M 13

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Akte H. HeimpelNiedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen ; Nachlass Hans Drexler

Signatur: Cod. Ms. H. Drexler M 13


Drexler, Hans (1895-1984) [Korrespondenzpartner],Heimpel, Hermann (1901-1988) [Korrespondenzpartner],Ten Bruggencate, Paul (1901-1961) [Korrespondenzpartner]

Göttingen, 07.10.1946-01.09.1955. - 77 Bl., Deutsch. - Korrespondenz

Benutzbar.

Inhaltsangabe: Drexler berichtet Heimpel vom Fortgang seiner Sache und von den Neuigkeiten an der Göttinger Universität, u.a. dass Kaehler einen Vortrag über die diplomatische Vorbereitung des Krieges gehalten habe (Bl. 1); betrifft die Abschriften, die Drexler sich seinerzeit aus seinen Entnazifizierungsakten [Blatt 77 u. 78] gemacht hat (Bl. 5) und über die Besprechung mit Herrn Neumann (Bl. 7); Drexler bittet Heimpel die Akten ohne vorherige Rücksprache mit Schramm anzufordern (Bl. 8-9), was Heimpel ablehnt (Bl. 11), so dass Drexler ihn nun doch darum bittet, mit Schramm Rücksprache zu nehmen (Bl. 12); Drexler stellt den Antrag, dass H. Pfannmüller, W. v. Engelhardt und Frau Scharwächter [Drexlers damalige Sekretärin] vernommen werden (Bl. 14); betrifft die Denunziationsvorwürfe und den Satz von Schramm "Ich wünsche nicht von Ihnen gegrüßt zu werden", der noch nicht zurückgenommen worden sei (Bl. 13-14); betrifft u.a. die "Fackelzug-Affaire" und die Meldung an den Kreisleiter (Bl. 20); Drexler bittet Heimpel um vollständige Rehabilitierung und verweist dazu auf H. Pfannmüller, der wieder in sein Amt eingesetzt und für den eigens ein neuer Lehrstuhl eingerichtet worden sei (Bl. 21); betrifft den Antrag auf Verleihung eines Forschungsantrages und die Gewährung von Druckkostenbeihilfe (Bl. 22); Drexlers Ruf als Denunziant verhindert nicht nur in Göttingen, sondern auch an anderen deutschen Universitäten seine berufliches Weiterkommen (Bl. 26); Heimpel teilt Engelhardt mit, dass er sich bemüht habe mit Hilfe der britischen Dienststellen die Präambel von Drexlers Meldung zu finden, was leider nicht gelungen sei (Bl. 31); Vermittlungsversuch von Heimpel zwischen Drexler und der Fakultät (Bl. 35); Drexler beteuert, dass er sich niemals vergeben könnte, wenn Herrn Pohl, Herrn Deuticke und vor allem Frau Schramm etwas geschehen wäre, da dies keineswegs seine Absicht war (Bl. 55) und betont, dass er das Amt des Dozentenführers nur wegen der Lequidierung des Regimes Schürmann übernommen habe (Bl. 56); ausführliche Darstellung der Vorgänge nach dem 20. Juli 1944, die zum Denunziationsvorwurf führten (Bl. 58-63);

Bemerkung: Briefsammlung so belassen, wie vom Nachlasser übernommen, nur chronologisch geordnet;Bl. 13-15 = Nr. 1-5 [rot]; Bl. 55 = Nr. 318 [rot];Bl. 2-3 : Auszug aus Briefen von Drexlers Schüler G. Mattke (Stuttgart, 1951);Bl. 5 : Der Brief von Drexler an Heimpel trägt die Signatur E 2 in blauer Farbe auf der Vorderseite;Bl. 20 : Unterredung mit dem Rektor Heimpel Sonnabend d. 12.9.1953, 11 Uhr (am Ende der ms. Zusammenfassung der Unterredung befinden sich hs. Notizen, u.a. "Blatt 79 : Denunziation!");Bl. 31 : Abschrift eines Briefes von Heimpel an W.v. Engelhardt (Gö., 16.02.1954);Bl. 35 : Abschrift aus einem Brief von Heimpel an Drexler vom 25.3.1954;Bl. 39-41 : Hs. Notizen von Drexler;Bl. 58-63 : Zusammenfassende Darstellung der Vorgänge nach dem 20. Juli 1944 und die Behandlung der Angelegenheit seither (Gö., 12.03.1954);Bl. 75-76 : Briefwechsel zwischen P. ten Bruggencate und Drexler (Gö., 06.01.1955)

Objekteigenschaften: Handschrift

Pfad: Nachlass Hans Drexler / Akten / Universitätsvorgänge

DE-611-HS-3516944, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-3516944

Erfassung: 29. August 2019 ; Modifikation: 4. September 2019 ; Synchronisierungsdatum: 2024-03-29T16:01:02+01:00