Brief von Wilhelm Brachmann an Helmut Vester, 15.10.1940-01.08.1947  Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Institut für Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin, Nachlässe ; Nachlass Helmut Vester zur Apothekengeschichte

Signatur: UnivInst HistMed Ddf/VAA/B28-410,3

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Breslau, Hannover-Kirchrode, 15.10.1940-01.08.1947. - 5 B., Deutsch. - Brief, Korrespondenz

Inhaltsangabe:   Blumen-Apotheke Breslau, Personalkonzession gegr. 1894 u.v.a. Apothekengeschichte Schlesiens. Apothekerschaft Schlesien v. 09.10.1940 "daß sich mit der Geschichte der schlesischen [Apotheken] der Bk. Pharmazierat Dr. Brachmann ... schon seit einigen Jahren befaßt ".   Brachmann 15.10.1940 "... insbesondere der Hauptstadt Breslau, wou ich einen amtlichen Auftrag habe. Das Material fliesst gerde in Schlesien sehr spärlich .... Lokalzeitschriften vertreut. .... Da ich bis vor kurzem im Felde war, hat diese Arbeit geruht ... aus Prioritätsgründen von der Bearbeitung der schlesischen Apotheken abzusehen, zumal viel überflüssige doppelte Arbeit ..."   Antwort Vester 17.10.1940 "... betonen, dass Sie absolut keine Sorge haben brauchen, dass ich .... zu beeinträchtigen beabsichtige. ... nur zum Ziele gesetzt eine Zusammenfassung der Geschichte der Deutschen Hof- und Ratsapotheken, vielleicht später auch die der Stadtapotheken aufzustellen und später zu veröffentlichen. ... mir dasjenige Material über die Hof- und Ratsapotheken für meine Arbeit zur Verfügung zu stellen ... Selbstverständlich... ausdrücklich betonen, dass diese Ausführungen von Ihnen stammen bzw. von Ihnen gesammelt worden sind. Es wäre sehr schade ..., wenn ich ... die schlesischen ... überhaupt nicht erwähnte. Ich selbst gebe mich der pharmaziegeschichtlichen Betätigung mit grosser Freude hin und würde es ausserdordentlich begrüssen, wenn Sie mir doch noch eine zustimmende ... Antwort ...".   Vester 16.07.1947: ".... höfliche Anfrage, ob Sie Ihr pharmaziegeschichtliches Material durch die Kriegswirren hindurch gerettet haben ... dass durch den Krieg unheimlich viel pharmaziegeschichtliches Gut verloren ging ... in meinem Archiv zu retten. ... Ich beabsichtige in Kürze die Herausgabe einer topographischen Literatur-Sammlung ... möglichst lückenlos ... mir Ihre Mitarbeit gern erbitten ... so unterstützen, wir mir die Apothekerkammer von Nord-Rhein-Westfalen auch ihre Unterstützung zugesagt hat. ... in Verbindung mit ... Georg Edmund Dann ... gemeinsam den Wiederaufbau der Gesellschaft für Geschichte der Pharmazie betreibe. ..."   Antwort Brachmann 21.07.1947: "... begrüsse Ihre Absicht .... ganz besonders. Leider ist durch den Zusammenbruch Deutschlands, besonders im Osten, unwiederbringliches Material in ungeheurem Ausmass verloren gegangen ... habe ich bei meiner Vertreibung aus Breslau nichts retten können .... Wir dürfen jedoch nicht resignieren ... was noch da ist, restlos zu erfassen ... bin gern bereit, Sie darin zu unterstützen, soweit das in meinen z. Zt. recht geringen Kräften steht. ... schlesischen Apotheker ... unter Zurücklassung ihrer gesamten Habe ihre Betrieben innerhalb weniger Stunden verlassen müssen ... zur Mitnahme von Urkunden ... kein Raum ... benötigt ... etwaige Entschädigungsansprüche ..."   Antwort Vester 01.08.1947: ".... kommen nur Abschriften und Fotokopien von Urkunden in Frage, die Sie evtl. von schlesischen Kollegen erhalten werden ... an welche offizielle Apothekerdienststellen in der russ Zone ich mich wenden kann zwecks Verteilung meines Fragebogens ..."

https://zenodo.org/doi/10.5281/zenodo.10709408 (DIGITALISAT) 

Objekteigenschaften: Handschrift

Pfad: Nachlass Helmut Vester zur Apothekengeschichte / 2.2 Apothekerkorrespondenz, insbes. Rundschreiben 1940

DE-611-HS-4170919, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-4170919

Erfassung: 25. Oktober 2023 ; Modifikation: 29. Februar 2024 ; Synchronisierungsdatum: 2024-12-09T15:35:50+01:00

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