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GedichtStadtgeschichtliches Museum Leipzig ; Sammlung Autographe Stadtgeschichtliches Museum <Leipzig>

Signatur: A/2012/825


Unbekannt [Verfasser]

o. O., 1813/1815. - 1 Bl., 20 x 19 cm. - Gedicht, Handschrift

Inhaltsangabe: "Als letzt in unsrer Stadt auch wir genöthigt waren/ Der Herzens Grimm mit Freundlichkeit zu paren,/ Und dem zu Ehren Lichter anzuzünden/ Der niemals hätte sollen den Weg nach Deutschland/ fünden, da war ein Advokat Belzebubs Gelichter/ Ein Gotteslästerer, ein Schuft ein Hurenrichter/ Der schrieb an seine Thür in Transparent/ Wofür ein Satan einst die Glieder einzeln brennt/ Gott fande seinen zweyten Sohn/ Und nannte ihn Napoleon!/ Man las den frechen Unsinn von den Bärenheuder/ Man spukte aus, vomirte und so weiter/ Ein Jud, ein Sansculott Exbarbier/ Jetzt großer Schabbes und Profeßor hier/ Ein Redacteur zugleich ein Zeitungsschreiber/ Erhaben, priesen und vergöttern schon/ Den neugebacknen Gottessohn/ Sie fordern seine Erkamente/ für sich als neue Sakramente/ Denn jeder faule Furz der ihm entfährt/ Ist jetzt für sie von unschätzbarem Werth/ Sie hoffen alle mit Entzücken/ Er werde höflich sie beglücken/ Jedoch ihr Jünger glaubt nur das/ Mesius scheist euch sammt u. sonders was."

Napoleon <I., Frankreich, Kaiser> [Erwähnte Person]

https://www.stadtmuseum.leipzig.de/document/objekt/Z0100379 (Digitalisat)

Material: Papier

Pfad: Sammlung Autographe Stadtgeschichtliches Museum <Leipzig>

DE-MUS-853418-Z0100379, http://kalliope-verbund.info/DE-MUS-853418-Z0100379

Erfassung: 22.08.2012 ; Synchronisierungsdatum: 2024-02-09T07:24:22+01:00