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Nachlass Max AltorferSchweizerisches Literaturarchiv (SLA)Nachlass Max AltorferSignatur: SLA-ALTORFER

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Nachlass Max AltorferSchweizerisches Literaturarchiv (SLA) ; Nachlass Max Altorfer

Signatur: SLA-ALTORFER


Altorfer, Max (1915-1997) [Bestandsbildner]

1932 bis 1991

Konsultation nur im Lesesaal SLA. Einschränkungen vor allem aus urheber- und persönlichkeitsrechtlichen Gründen.

Biographische Angaben: Geboren am 6.9.1915 in Winterthur, studierte Max Altofer Neuere Literatur- und Kunstgeschichte in Köln, Zürich, Bern und Genf. Nach einer redaktionellen Mitarbeit in der NZZ wurde er ab 1941 wissenschaflticher Mitarbeiter für kulturelle Angelegenheiten im Eidgenössischen Departement des Inneren, ab 1954 wissenschaflticher Beamter und schliesslich von 1973 bis 1979 erster Direktor des Bundesamts für Kultur (BAK). 1953-1954 war er Mitglied der schweizerischen Korea-Mission. A. förderte die Zusammenarbeit mit der Unesco und dem Europarat in kulturellen Belangen. Unter ihm wurden wichtige Ankäufe zeitgenössischer Schweizer Kunst (z.B. Le Corbusier) für die eidgenössische Kunstsammlung getätigt. Für seine grossen Verdienste um die italienische Kultur und Sprache wurde A. mit dem Titel eines Commendatore der ital. Republik ausgezeichnet. Max Altorfer starb am 10.3.1997 in Bern.Mit dem Namen Max Altorfer verbinden sich über vier Jahrzehnte eidgenössischer Kultur- und Kunstförderung. Bereits als Jugendlicher suchte er den Kontakt zu Literaten und bildenden Künstlerinnen und Künstlern. Sein Eintritt ins Departement des Innern (1941) verschaffte ihm die Möglichkeit, vom Freund und Bewunderer zum Förderer im Namen der schweizerischen Eidgenossenschaft zu werden. Als Teil seiner kulturellen Hinterlassenschaft befindet sich im SLA seine kulturpolitisch wie auch teilweise biografisch aufschlussreiche und freundschaftliche Korrespondenz mit wichtigen Vertreterinnen und Vertretern des Kulturschaffens zwischen Geistiger Landesverteidigung und Avantgarde des ausgehenden 20. Jahrhunderts. Umfang und Inhalt der Dokumente: Die Konvolute mit Korrespondenzen und/oder Materialsammlungen (Manuskripte, Entwürfe, Fotografien u.a.) zu den einzelnen Kunstschaffenden bilden ein kulturelles Netzwerk der Schweiz ab, in dem sich auch zahlreiche Nachlässe des SLA kreuzen. Ab Mitte der 1930er-Jahre stand Max Altorfer mit rund 200 Schriftsteller/innen, bildenden Künstler/innen, Wissenschaftler/innen und Kulturpolitiker/innenn in Kontakt, darunter Emmy Ball-Hennings, Max Bill, Gottfried Bohnenblust, Tonio Ciolina, Walter Matthias Diggelmann, Hans Erni, Jonas Fränkel, Jean Gebser, Marcel Gero, Max Gertsch, Hermann Hesse, Karl Hoenn, Ludwig Hohl, Gustav Keckeis, Annette Kolb, Margrit und Walter Linck, Cécil Ines Loos, Emil Ludwig, Max von Mühlenen, Otto und Hulda Pankok, Remo Rossi, Max Rychner, Maria Sarfatti, Peter Stein, Marguerite und Viktor Surbek-Frey, Walter Vogt, Maria Waser. Kleine Sammlung mit Fotografien sowie mit gewidmeten Büchern.

https://www.helveticarchives.ch/archivplansuche.aspx?ID=165017 (Bestandsbeschreibung in HelveticArchives)https://nbn-resolving.org/https://nbn-resolving.org/urn:nbn:ch:bel-90911 (Online-Inventar des Schweizerischen Literaturarchivs)

Erwerbung: Erwerbung von der Erbengemeinschaft Max Altorfer, 1998

Ein von Sibylle Birrer erstelltes, detailliertes 2-teiliges Inventar wurde im Rahmen eines Zivildiensteinsatzes von Simon Sahli in Scope übertragen.

CH-000015-0-165017, http://kalliope-verbund.info/CH-000015-0-165017

Erfassung: 2008-03-14 ; Modifikation: 2022-07-04