Bestand VulpiusGoethe- und Schiller-Archiv / Klassik Stiftung Weimar ; Bestand Vulpius


Vulpius, Christian August (1762-1827) [Bestandsbildner], Vulpius, Rinaldo (1802-1874) [Bestandsbildner], Vulpius, Felix (1814-1895) [Bestandsbildner], Vulpius, Marie (1830-1913) [Bestandsbildner], Vulpius, Walther (1860-1944) [Bestandsbildner], Vulpius, Wolfgang (1897-1978) [Bestandsbildner], Autographensammlung [Bestandsbildner]

24 Archivkästen

Einleitung: Der Bestand wurde archivisch aus verstreuten Resten des schriftlichen Nachlasses von Christian August Vulpius und verschiedenen Anreicherungen gebildet. Er setzt sich zusammen aus folgenden Teilen:1. Archivalien, die bisher in der Autographensammlung des GSA eingeordnet waren (überwiegend im Autographenhandel erworben, einige Dichtungen dem Nachlass August von Goethes entnommen);2. einzelne Briefe an Vulpius aus den Beständen Deetjen und Riemer;3. Archivalien aus den Beständen der ehemaligen Thüringischen Landesbibliothek, die dort zu einem "Nachlass Vulpius" zusammengefasst worden waren. Den Kern dieses Bestandes bildete wohl ein von Vulpius in der Bibliothek hinterlassener Komplex verschiedenartiger Aufzeichnungen; sie wurden nur insoweit in den im Goethe- und Schiller-Archiv gebildeten Bestand aufgenommen, als ihre Provenienz eindeutig war.4. Handschriften aus den Beständen der ehemaligen Thüringischen Landesbibliothek, die in der unter Nr. 1 verzeichneten Liste von Vulpius' Manuskripten und Materialien aufgeführt sind (nicht identisch mit dem eben genannten "Nachlass Vulpius". Auch diese Stücke wurden nur dann dem Bestand zugeordnet, wenn sie eindeutige Bearbeitungs- oder Besitzvermerke von Vulpius aufwiesen. Materialien wie: Schützenfest zu Ulm (1 Bd), Portrait de la Cour de Pologne (1 Ht), Beschreibung der Stadtkirche zu Weimar (1 Ht), Verzeichnis der in der Stadtkirche zu Weimar beigesetzten Personen (1 Ht), Stammtafel der Fürsten von Schwarzburg-Sondershausen von Karl Ludolph (1 Ht), Geschichte des deutschen Münzwesens (1 U), auf die das nicht zutraf, wurden an die Bibliothek zurückgegeben. Es handelt sich hier wohl - z. T. nachweisbar - um Stücke, die von Vulpius für die Bibliothek, nicht als persönliches Eigentum gesammelt bzw. erworben worden waren. Die Abgrenzung in diesem Punkte war freilich in Einzelfällen nicht immer eindeutig vorzunehmen und bleibt insofern etwas problematisch. Ein Teil der im Verzeichnis von Vulpius aufgeführten Manuskripte war im übrigen in der Bibliothek nicht mehr zu ermitteln. 5. Archivalien aus dem Besitz der Familie Vulpius, die 1995 von der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen angekauft und dem GSA als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt wurden.Allgemeines Arbeitsmaterial stellt in dem jetzt gebildeten Bestand die umfangreichste Ordnungsgruppe dar. Hier handelt es sich um Aufzeichnungen und Sammlungsstücke, teils von Vulpius', teils von anderer Hand, die Vulpius überwiegend für seine vielen Veröffentlichungen genutzt haben dürfte, die aber keinem Werk eindeutig zuzuordnen waren. Die Entscheidung, sie als allgemeines Arbeitsmaterial zu behandeln, wurde nach Durchsicht der in der Bibliothek von Vulpius vorhandenen Werke und anhand der Bibliographie seiner Schriften vorgenommen. Die Ermittlungen mussten sich allerdings auf einen Überblick und Stichproben bei Titeln, die einen Bezug zu dem vorhandenen Arbeitsmaterial vermuten ließen, beschränken. Im Hinblick auf den begrenzten Wert der überlieferten Materialien erschien es nicht vertretbar, alle Publikationen eingehend auf Bezüge zu prüfen.Ihm sind die Nachlässe von Walther Vulpius (1860 - 1944) und von Wolfgang Vulpius (1897 - 1978), die dem GSA 1994 - 1997 von Frau Waltraut Vulpius übergeben wurden, angegliedert. Die Ordnung des Bestandes wurde im Jahre 1976 von Anneliese Clauss vorgenommen und ein Findbuch dazu erarbeitet. Es wurde von Martina Stangl geschrieben. Die Dauerleihgaben der Sparkassen-Kulturstiftung Hessen-Thüringen arbeitete 1997 Roswitha Wollkopf in den Bestand ein. Zu ihnen gehören auch Archivalien der Söhne Rinaldo und Felix sowie von Felix Vulpius' Ehefrau Marie geb. Richter. Sie sind abgebildet und erläutert in: "Verlassenschaften. Der Nachlass Vulpius", Weimar 1995 (vgl. die den Signaturen nachgesetzten Arch.-Nrn.). Das überarbeitete Findbuch wurde von Cornelia Jahn geschrieben. Die Nachlässe von Walther und Wolfgang Vulpius wurden 2005 von Roswitha Wollkopf vorläufig bearbeitet und von Andrea Trommsdorf in die Findhilfsmittel eingefügt.

https://ores.klassik-stiftung.de/ords/f?p=401:70:::::p70_region,p70_seite,p_bnr:2,1,114 (Bestand Vulpius in der Online-Archivdatenbank des Goethe- und Schiller-Archivs)

DE-2060-BE-114, http://kalliope-verbund.info/DE-2060-BE-114

Modifikation: 11. Mai 2005 ; Synchronisierungsdatum: 2022-05-04T17:14:53+01:00