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Brief von E. T. A. Hoffmann an Carl Friedrich Kunz, 08.09.1813 [8t Septbr: 1813.]  Staatsbibliothek Bamberg  Signatur: Msc.Misc.70(51,2

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Brief von E. T. A. Hoffmann an Carl Friedrich Kunz, 08.09.1813 [8t Septbr: 1813.]  Staatsbibliothek Bamberg

Signatur: Msc.Misc.70(51,2

Hoffmann, E. T. A. (1776-1822) [Verfasser],  Kunz, Carl Friedrich (1785-1849) [Adressat] 

Dresden, 08.09.1813 [8t Septbr: 1813.]. - 1 Brief, eigenhändig, 1 Doppelblatt (3 Seiten, Papier, Tinte, doppelseitig), 23,7 x 19,3 cm, Deutsch. - Brief

Inhaltsangabe:   E.T.A. Hoffmann bedankt sich beim Verleger Carl Friedrich Kunz für dessen Briefe. Er ist erfreut darüber, dass Jean Paul (Johann Paul Friedrich Richter) trotz seiner anfänglichen Ablehnung eine Vorrede zur Erzählungssammlung "Fantasiestücke in Callots Manier" schreiben wolle. Hoffmann will den Zusatz "in Callotts Manier" nicht weglassen (wie von Jean Paul vorgeschlagen), erläutert Kunz die allegorische Bedeutung seiner Titelvignetten und dankt ihm für die Rotweinlieferung. Hoffmann berichtet, dass das Dresdner Theater wegen des Krieges seit 14 Tagen geschlossen sei (Schlacht um Dresden am 26. und 27. August 1813) und er stattdessen oft die Gemäldegalerie besuche. Er bittet um Zusendung eines "leichten Umriß der Pom¯ersfelder Maria (dem angeblichen Raphael)", um sie mit Gemälden in Dresden zu vergleichen. Hoffmann berichtet über Granateneinschläge, doch er denkt an die "herrlichen Kata=komben des MaxPlatzes" in Bamberg zurück, wo beide in Kunz' Keller Wein genossen hatten. Er hofft, Kunz im Spätherbst in Leipzig zu sehen und bittet um Übersendung des ersten Bandes der "Fantasiestücke in Callots Manier" (der Anfang Mai 1814 erschien).

Jean Paul (1763-1825) [Erwähnt],  Callot, Jacques [Erwähnt],  Isis [Erwähnt],  Kratzer, Johann Franz (-1813) [Erwähnt],  Cagiorgi, Domenico [Erwähnt],  Seconda, Franz (1755-1831) [Erwähnt],  Schweigart, Johann Joseph [Erwähnt],  Dreyssig, Anton (1774-1815) [Erwähnt],  Schulze, Friedrich August (1770-1849) [Erwähnt],  Hell, Theodor (1775-1856) [Erwähnt],  Kind, Johann Friedrich (1768-1843) [Erwähnt],  Speyer, Karl Friedrich [Erwähnt],  Raffael (1483-) [Erwähnt],  Holbein, Hans (1497-1543) [Erwähnt],  Shakespeare, William (1564-1616) [Erwähnt],  Kunz, Wilhelmine [ermittelt] [Erwähnt],  Wetzel, Friedrich Gottlob (1779-1819) [ermittelt] [Erwähnt],  Hoffmann, Maria Thekla Michaelina (1778-1859) [ermittelt] [Erwähnt] 

Gemäldegalerie Alte Meister (Dresden) (1955-) [Behandelt],  Eichelkraut (Firma) [Behandelt] 

Bayreuth, Troubadour, Sphinx, Côte de Nuits, Altmarkt Dresden, Pommersfelden, Schloss Weißenstein (Pommersfelden), Schlacht bei Dresden, Dresden, Burgunder (Rebsorte), Maximiliansplatz (Bamberg), Markusplatz (Bamberg), Leipzig

Jean Paul: Vorrede zu E.T.A. Hoffmanns Fantasiestücke in Callots Manier. 1814  Hoffmann, E. T. A.: Fantasiestücke in Callots Manier.  Hoffmann, E. T. A.: Nachricht von den neuesten Schicksalen des Hundes Berganza. 1814  Hoffmann, E. T. A.: Der goldne Topf. 1814  Schiller, Friedrich: Pegasus im Joche. 1796  Holbein, Hans: Die Madonna des Basler Bürgermeisters Jacob Meyer zum Hasen.  Raffael: Sixtinische Madonna. 1512  Shakespeare, William: Twelfth night. 

Editionshinweise:   Hoffmann, E. T. A.: E.T.A. Hoffmanns Briefwechsel. Gesammelt und erläutert von Hans von Müller und Friedrich Schnapp. Herausgegeben von Friedrich Schnapp. Band 1, München 1967, Seite 413-416, Nummer 451. - Hoffmann, E. T. A.: Sämtliche Werke : in sechs Bänden. Herausgegeben von Hartmut Steinecke und Wulf Segebrecht. Band 1, Frankfurt am Main 2003, Seite 304-307, Nummer 150

http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000027356 (Digitalisat) 

Bemerkung:   Verfasser: Hoffm ; Adressat: Verehrungswürdigster!  Anschrift auf der Verso-Seite des zweiten Blattes: "Herrn Carl Fridrich Kunz in Bamberg". - Oblatensiegel auf der Verso-Seite des zweiten Blattes: Wappen. - Poststempel (Einzeilenstempel) auf der Verso-Seite des zweiten Blattes: "DRESDEN.". - Ergänzung des Adressaten auf der Verso-Seite des zweiten Blattes: "Hoffman¯ d. 8t Sept. 13. in Dresden". - Ergänzung von späterer Hand mit Bleistift auf der Recto-Seite des ersten Blattes links oben: "(Phönix 1837.)" 

Material: Papier  Wasserzeichen: von Krone (ohne Bügel, Mittelzinken zweikonturig mit blatt-/lilienförmigem Ende) bekröntes Wappen mit Horn, darunter Buchstaben "WB" (insgesamt 11,2 x 4,9 cm) ; Abstand der Stegdrähte: 2,6 bis 2,7 cm 

Erwerbungsgeschichte:  Provenienz:  1839 noch im Besitz von Carl Friedrich Kunz. - Zwischen 1839 und 1849 (?) an die Königliche Bibliothek Bamberg, die heutige Staatsbibliothek Bamberg

Objekteigenschaften: Handschrift

[ohne (Akquisitionsnummer)]

DE-611-HS-1630203, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-1630203

Erfassung: 23. Februar 2010 ; Modifikation: 5. Oktober 2023 ; Synchronisierungsdatum: 2024-04-04T16:24:18+01:00