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Brief von Friedrich Justin Bertuch an Christian Gottfried Schütz, 05.09.1807 Universitätsbibliothek Leipzig Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel Signatur: Rep. III 1a/1/122
Brief von Friedrich Justin Bertuch an Christian Gottfried Schütz, 05.09.1807 Universitätsbibliothek Leipzig ; Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel
Signatur: Rep. III 1a/1/122
Bertuch, Friedrich Justin (1747-1822) [Verfasser], Schütz, Christian Gottfried (1747-1832) [Adressat]
Weimar, 05.09.1807. - 2 Bl. (3 hs. S.), Deutsch. - Brief
Inhaltsangabe: Ihr Comunbrief vom 1n: dies. hat mich erfreut, mein Bester, weil er mir und Frd. Gr. [Griesbach, Johann Jacob] die Meinung, daß Sie über Ihre jetzige Lage ängstlich wären, widerlegt hat. Nur noch eine kleine Gedult, und wir werden dann hell sehen, wie Alles liegt, und was wir thun können. Michaelis hoffe ich soll dieser Termin seyn. Indeßen ist auch [Ludwig Friedrich von] Froriep zurück, und wir haben vom Könige Bestimmung. Ich habe vom 14n: Aug. von Fror. einen Brief aus Königsberg, der noch nichts Wesentliches enthielt. Er reiste Tags drauf mit Schmalz nach Memel ab. Es ist mir lieb, daß / nach den Zeitungen / nach [Karl August Freiherr von] Hardenbergs Abschiede, [Karl Friedrich von] Beyme wieder ins Kabinet gekommen ist, der sich doch wenigstens der Sachen einigermaßen annimt, und die Univers. Halle immer protegirt hat. Dieser wird sie nicht ohne gewiße Antwort fortschicken. - Daß Jerôme je für die Univ. Halle etwas thun werde, glaube ich nicht, und es ist daher eben so gut daß Sprengel in Cassel zurückbleibt. Daß Bayern in einer so äußerst precären Lage sey, wie ich aus Ihrem Briefe ersehe, war mir neu. Bekomt es nun vollends jezt wieder Krieg mit Oesterreich, wie es allen Anschein hat, so kann es dort wirklich schlimm gehen. Der Himmel weiß was aus den chaotischen Wirrwarr in Teutschland noch werden soll! - Über den tollen Artickel von Halle, in dem Hambrg. Correspondenten habe ich gelacht. Daß die Herren in Heidelberg der Kützel sticht, auch eine A.L.Z. [Allgemeine Literaturzeitung] zu machen, sehen Sie aus Frd. Gr. bey. Briefe. Sie wißen nur nicht wie sie es eigent. damit anfangen sollen. Das ganze Project scheint überhaupt ein Windey zu seyn. Bey. Billet von Prof. [Johann Heinrich] Tieftrunk erhielt ich vor einigen Tagen durch Beyschluß des Prof. [Johann Adam] Breysig aus Danzig. Es scheint daß H. Quercetanus auch dort gegen uns operiren wolle; es wird daher doch nöthig seyn, daß wir zu Michae. wenn wir est wißen woran wir sind, eine ordentliche und ausführliche Ankündigung der Fortsetz. unsrer A.L.Z. für künftiges Jahr ins Publikim schicken. Der infame Schritt der Engländer gegen Dänemark denke ich soll der Paucke endlich ein Loch machen, und sie ganz vom Continent abschneiden, und zum Frieden zwingen. Wenn nur Napoleon jezt nicht wieder mit Österreich bricht, wie ich sehr fürchte! In 8 Tagen komt endlich auch unsre Großfürstin und der ErbPrinz von Schleßwig wieder zurück; worauf wir uns sehr freuen. Schreiben Sie mir doch, wenn Ihr H. Sohn aus Berlin zurückkomt, etwas ausführlich, was er für Nachrichten mitbringt. - Adieu mein Bester! Ewig Ihr FJB.Bemerkung: FJB.
Objekteigenschaften: HandschriftPfad: Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel / Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel, Briefe von Friedrich Justin Bertuch
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Erfassung: 16. November 2015 ; Modifikation: 30. November 2015 ; Synchronisierungsdatum: 2024-09-27T17:24:35+01:00