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Brief von Friedrich Justin Bertuch an Christian Gottfried Schütz, 07.04.1808Universitätsbibliothek LeipzigChristian Gottfried Schütz, BriefwechselSignatur: Rep. III 1a/1/138

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Brief von Friedrich Justin Bertuch an Christian Gottfried Schütz, 07.04.1808Universitätsbibliothek Leipzig ; Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel

Signatur: Rep. III 1a/1/138


Weimar, 07.04.1808. - 2 Bl. (3 hs. S.), Deutsch. - Brief

Inhaltsangabe: Unser Freund [Johann Jacob] Griesbach wird Ihnen geschrieben haben, mein Bester, daß ich 8 Tage in Rudolstadt war, und erst am vor. Sonnabend über Jena zurückkam. Er theilte mir Ihre beyden letzten Communbriefe an uns mit, und sagte mir daß Er, wegen seiner Geschäfte in der OsterWoche Ihnen vorgeschlagen habe erst zu Ende derselben, nem. d. 23n: dieses zu unsrer Conferenz in Jena einzutreffen. Heute meldete Er mir nun daß Sie dieß genehmigten, und Sonnabend nach Ostern d. 23n: Apr. in Jena eintreffen würden. Es bleibt also dabey, mein Bester, und ich komme denselben Tag Abends auch in Jena an, so daß wir dann den Sonntag gleich unsern Conferenzen anfangen können. Bereiten Sie Alles dazu vor, und bringen Sie das Nöthige mit, damit wir durch nichts gehindert werden, um zu endlichen Resultaten zu kommen. Ich werde in dem Büreau logiren, um Ihnen nahe zu seyn. Richten Sie sich aber ja gleich so ein, daß Sie 2 bis 3 Tage wenigstens ruhig dableiben können, damit wir nichts übereilen und übers Knie brechen müßen. Dem Himmel sey Danck daß nun endlich einmal der Winter ausgehört hat, die Witterung beßer ist, und ich wieder gesund bin. Ich habe seit Weihnachten recht ernstlich gelitten, und zum erstenmale in meinem Leben das Podagra ordentlich und so gehabt, daß ich sogar am großen Zehe des rechten Fußes den Nagel verlohren habe.Das große politische Räthsel in Westen ist nun gelöst; der König von Spanien hat dem Prinz von Asturien die Krone übergeben, und dieser wird sie - mit der Portugies. vertauschen müßen. - In Berlin erwartet man noch immer mit heißer Sehnsucht Napoleons Antwort und Ratifiction des zwischen Stein [Heinrich Friedrich Karl Reichsfreiherr vom und zum Stein] u. Daru [Pierre Antoine Noël Bruno] abgeschloßenen Vertrags, wegen Abtrags der Contribut. Reste, und Evacuation der Preuß. Länder. Gott gebe daßSeyn Sie doch so gütig und schicken Gottfried mit bey. Briefe und 12 gh. dazu an den Gärtner Joh. Dan. Fleischer auf der Lucke; er wird dafür 3 [Pfund] Saamen Erbsen bekommen. Diese schicken Sie mir gut verpackt mit nächsten Postwagen über Jena; denn ich warte sehr darauf.Leben Sie wohl mein Bester!Gott befohlen.ganz IhrFJBertuch.

Bemerkung: FJBertuch.

Objekteigenschaften: Handschrift

Pfad: Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel / Christian Gottfried Schütz, Briefwechsel, Briefe von Friedrich Justin Bertuch

DE-611-HS-2939187, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-2939187

Erfassung: 23. November 2015 ; Modifikation: 23. November 2015 ; Synchronisierungsdatum: 2024-09-27T17:24:35+01:00