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Brief von E. T. A. Hoffmann und E. T. A. Hoffmann an Theodor Gottlieb von Hippel, 22.05.1821 [22 May 1821. [Faksimile: zwischen 1821 und 1843]]-1843Staatsbibliothek BambergSignatur: Autogr. H 31a

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Brief von E. T. A. Hoffmann und E. T. A. Hoffmann an Theodor Gottlieb von Hippel, 22.05.1821 [22 May 1821. [Faksimile: zwischen 1821 und 1843]]-1843Staatsbibliothek Bamberg

Signatur: Autogr. H 31a


[Berlin] [ermittelt], [Faksimile: Berlin?] [vermutlich], 22.05.1821 [22 May 1821. [Faksimile: zwischen 1821 und 1843]]-1843. - 1 Brief, eigenhändig, 1 Doppelblatt (1 Seite, Papier, einseitig) als Faksimile in Lithografie, 22,7 x 13,9 cm, Deutsch. - Brief, Zeichnung

Inhaltsangabe: E.T.A. Hoffmann schreibt seinem Jugendfreund Theodor Gottlieb von Hippel in Berlin wegen einer gemeinsamen Besichtigung des von Karl Friedrich Schinkel neu erbauten Schauspielhauses am Berliner Gendarmenmarkt. Hippel war dienstlich (als Regierungs-Chef-Präsident in Westpreußen) nach Berlin gekommen. Vier Tage später, am 26.05.1821, wurde das neue Schauspielhaus eröffnet. - Am Ende des umgekehrt s-förmig aus dem Schlussbuchstaben nach unten herausgezogenen Vollziehungsstriches steht rechts E.T.A. Hoffmanns Gesicht als Selbstporträt, im Profil nach links zur Mitte blickend, anstelle seines Namenszuges als Unterschrift; es zeigt die charakteristischen Züge mit gelinden karikierenden Überzeichnungen: die Seitenansicht wird nach rechts hin gerahmt von den über der leicht ansteigenden Stirn wild aufstehenden dunklen Haarbüscheln, wenigen angegebenen seitlich auch vor das Ohr nach vorn gestrichenen Haarsträhnen und daran anschließenden dunkel-krausen Koteletten, die am Ende der Wange direkt über der Ecke des hochstehenden Hemdkragens enden; aus diesem tritt das gerundete Kinn heraus, darüber zeigt sich der kleine Mund mit geschlossenen Lippen und nur leicht gesenkten Winkeln, die wiederum von einer tiefen unteren Wangenfalte umrundet werden; weit vor springt die große gebogene Nase, die mit tiefer Delle in die Stirn übergeht; die Braue ist etwas spitzig hochgewölbt, das kleine Auge blickt fest und freundlich. Der spontane Anlass für das Billett an seinen in der Nähe wohnenden Freund zeigt, wie sicher Hoffmann auch in Eile mit liebevoller Idee und großer durchaus humorig charakterisierender Genauigkeit sein Selbstporträt auf den Briefbogen setzen konnte.

Hoffmann, E. T. A. (1776-1822) [ermittelt] [Künstler],Hippel, Jeannette [ermittelt] [Erwähnt],Drense [Erwähnt],Rothballer, Stanislaus [Vorbesitzer],Voerster, Jürgen (1926-2010) [Vorbesitzer]

Editionshinweise: Hoffmann, E. T. A.: E.T.A. Hoffmanns Briefwechsel. Gesammelt und erläutert von Hans von Müller und Friedrich Schnapp. Herausgegeben von Friedrich Schnapp. Band 2, München 1968, Seite 303, Nummer 954. - Hoffmann, E. T. A.: Sämtliche Werke : in sechs Bänden. Herausgegeben von Hartmut Steinecke und Wulf Segebrecht. Band 6, Frankfurt am Main 2004, Seite 207-208, Nummer 365. - Ponert, Dietmar Jürgen: E.T.A. Hoffmann - Das bildkünstlerische Werk : ein kritisches Gesamtverzeichnis. Herausgegeben von der Staatsbibliothek Bamberg. Band 1: Text, Petersberg 2012, Seite 351-352, Nummer 226 ; Band 2: Abbildungen, Petersberg 2012, Seite 159, Abbildung 183

http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:22-dtl-0000026803 (Digitalisat)

Bemerkung: Verfasser nicht genannt ; Adressat nicht genanntAn Stelle der Unterschrift Selbstporträt auf der Recto-Seite des ersten Blattes: Federzeichnung in Braun mit Hoffmanns Kopf im Profil nach links, das letzte Wort "Morgen" ist mit der Zeichnung verbunden. - Anschrift auf der Verso-Seite des zweiten Blattes: "HE RegierungsChefPräsidenten von Hippel HochwohlGebohrn". - Faksimile in Lithografie, veranlasst durch Theodor Gottlieb von Hippel. - Ergänzung von alter Hand auf der Recto-Seite des ersten Blattes unten: "Ernst. Theodor Amadeus, für eigentlich Wilhelm Hoffmann geb. d. 24 Januar 1776 zu Königsberg in Preussen, gestorben 24. Juli 1822 in Berlin."

Illustrationen: 1 Selbstporträt (Federzeichnung in Braun)Material: PapierWasserzeichen: ohne Wasserzeichen

Erwerbungsgeschichte:Provenienz:1888 Albert Bock, Rudolstadt, Katalog III, Nummer 68. - Unbekannte Frau. - Februar 1926 Oberlandesgerichtsrat Stanislaus Rothballer, München (Kauf als angebliches Autograf, danach jedoch Rückgabe, da nur Lithografie). - 1984 Stargardt, Marburg, Auktion 19./20.06.1984, Katalog 631, Nummer 219c. - 1984 Jürgen Voerster. - 2010 Antiquariat J. Voerster, Stuttgart

Objekteigenschaften: Audiovisuelles Material

[2010/1726 (Akquisitionsnummer)]

DE-611-HS-3009607, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-3009607

Erfassung: 7. Juni 2016 ; Modifikation: 19. März 2022 ; Synchronisierungsdatum: 2024-03-29T11:59:28+01:00