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Gebetbuch Ps.-Augustinus: Gebet (Beichte Sankt Augustins) [Bl. Ir-9r] Zyklus von Ablassgebeten für die sieben Wochentage [Bl. 9v-135v] Ps.-Augustinus. Gebet [Bl. 135v-146r] Gebete für Verstorbene [Bl. 146r-152r] Gebet zur Eucharistie [Bl. 152v-157v] Gebete zur Messe [Bl. 158r-159r] Gebet zu Christus [Bl. 159v-161r] Ulrich Putsch (?) : Messgebet [Bl. 161r-162r] Gebet zu Maria [Bl. 163v-164r] Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek GöttingenHandschriftenSignatur: 8 Cod. Ms. theol. 91

Funktionen

GebetbuchNiedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen ; Handschriften

Signatur: 8 Cod. Ms. theol. 91


Ps.-Augustinus: Gebet (Beichte Sankt Augustins) [Bl. Ir-9r]. Zyklus von Ablassgebeten für die sieben Wochentage [Bl. 9v-135v]. Ps.-Augustinus. Gebet [Bl. 135v-146r]. Gebete für Verstorbene [Bl. 146r-152r]. Gebet zur Eucharistie [Bl. 152v-157v]. Gebete zur Messe [Bl. 158r-159r]. Gebet zu Christus [Bl. 159v-161r]. Ulrich Putsch (?) : Messgebet [Bl. 161r-162r]. Gebet zu Maria [Bl. 163v-164r]

Augustinus, Aurelius, Heiliger (0354-0430) [Verfasser],Unbekannt [Verfasser]

Stuttgart (?), 1476-1500 [ca.]. - Ms.; I, 166, I Bl. (10,7 × 6,7-7,5 cm; geb.), Deutsch [Schwäbisch]. - Verschiedenes, Sammelwerk

Benutzbar.

Inhaltsangabe: Ir leer; jedoch darauf vermerkt: '1892 ist aus dem Einbande dieser Hs. ein Kupferstich ausgelöst, den hl. Georg darstellend, welcher dem (Kölner?) Meister des Erasmus zugeschrieben wird.'Ir-9r Ps.-Augustinus: Gebet (Beichte Sankt Augustins). Dieses Augustinus zugeschriebene Gebet ist ebenfalls überliefert in: Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz, Ms. germ. oct. 570, fol. 8r ff. (s. Degering 3, S. 201).9v-135v Zyklus von Ablassgebeten für die sieben Wochentage, gerichtet jeweils an Gott Vater, den Sohn und Heiligen Geist, an Maria, die Engel und den Evangelisten Johannes (Papst Urban IV. und dem Hl. Bernhard zugeschrieben). Zu diesem Gebetszyklus in lateinischer und deutscher Variante sowie zu weiteren Überlieferungsträgern desselben s. Haimerl, Mittelalterliche Frömmigkeit, S. 81; Stähli, Gebete, S. 242.135v-146r Ps.-Augustinus: Gebet. Hier handelt es sich um die deutsche und gekürzte Variante von Ps.-Augustinus, Meditationum lib. I, cap. XL (Druck: PL 40, S. 938-940).146r-148r Ablassgebet für Verstorbene. Der Ablass, den Papst Pius II. 1359 zu Mantua für die Verrichtung dieses Gebets verliehen haben soll, wird in anderer Überlieferung konkreter eingeordnet, nämlich auf eine Intervention Markgraf Karls von Baden beim Papst zurückgeführt; vgl. von Scarpatetti - Lenz, Die Handschriften, S. 242 zu Cod. 511, 18v.148r-149r Ablassgebet für Verstorbene.149r-150v Gebet für Verstorbene. Für dieses Gebet s. auch von Scarpatetti - Lenz, Die Handschriften, S. 242 zu Cod. 511, 21r.150v-151v Gebet für Verstorbene.151v-152r Gebet für Verstorbene. '… der du lebst vnd rychsznost mit got dem vater vnd dem hailigen gaiste ain got, ymer ewanklichen. Amen. Deo gratias. Albrecht birchtel von stůtgart 1476.'152v-157v Gebet zur Eucharistie.158r-159r Gebete zur Messe. Zu diesen Gebeten siehe etwa München UB 1, S. 279 oder München BSB 5,5, S. 668 zum Cgm 859.159v-161r Gebet zu Christus.161r-162r Ulrich Putsch (?): Messgebet. Vgl. zu diesem Gebet auch München BSB 5,5, S. 669 oder von Scarpatetti - Lenz, Die Handschriften, S. 242 zu Cod. 511, 16r.162v-163r '...sünden dz ich mich dins verdienens vnd dins Ewigen vatters milte gab …' — '… also dz mir der bösz geist in kainweg geschaden müg weder hie im zeit noch dort in Ewigkait Amen.' Dieser Text ist durch Verweis-Kreuz als Erweiterung oder alternatives Ende zu dem Gebet auf 159v-161r gekennzeichnet.163v-164r Gebet zu Maria.164v-166v leer bis auf folgenden Eintrag auf 166v: 'In dem … sider in wochen nach ostern … '.

Literaturhinweise: Die Handschriften in Göttingen, Bd. 2: Universitäts-Bibliothek: Geschichte, Karten, Naturwissenschaften, Theologie, Handschriften aus Lüneburg, beschrieben von W. Meyer, Berlin 1893 (Verzeichniss der Handschriften im Preussischen Staate, Abt. 1: Hannover, Bd. 1: Die Handschriften in Göttingen, Teil 2). S. 340-341

https://diglib.hab.de/?db=mss&list=ms&id=goe-sub-theol-91&catalog=Wolfinger (Handschriftendatenbank der HAB Wolfenbüttel)http://resolver.sub.uni-goettingen.de/purl?DE-611-HS-3785235 (Digitalisat)

Bemerkung: Seitennummerierung: Bleistiftfoliierung (modern).Lagenstruktur: An 16 gleiche Lagen ist ein Ternio angefügt; vorderes und hinteres Vorsatzbl. modern; Lagenformel: 16 V (160). III (166); im Bereich des Haupttextes durchgehend auf dem ersten Blatt jeder Lage Lagensignaturen bzw. Kustoden (am linken unteren Rand, häufig beschnitten: 1r, 11r, 21r, 31r, 41r, 51r, 61r, 71r, 81r, 91r, 101r, 111r, 121r, 131r, 141r, 151r).Seiteneinrichtung: Drei Textabschnitte; Haupttext (1r-152r): 7 × 4,5 cm, 15-17 Zeilen; Nachtrag I (152v-162r): 8-8,5 × ca. 5,5-6 cm, 15-16 Zeilen; Nachtrag II (162v-164r): 7,5-7,8 × 6 cm, 12-13 Zeilen;Hände: gesamter Haupttext von einer Hand; offenbar Autograph des schwäbischen Laienarztes Albert Birchtel von Stuttgart (vgl. das Kolophon auf 152r); zudem Nachträge von zwei weiteren Händen. Hand 1 (Albert Birchtel): 1r-152r; Bastarda (nach Schneider) bzw. Hybrida libraria (nach Lieftinck/Derolez); Hand 2: 152v-162r; Bastarda (nach Schneider) bzw. Cursiva currens (nach Lieftinck/Derolez); Hand 3: 162v-164r; Bastarda (nach Schneider) bzw. Cursiva libraria (nach Lieftinck/Derolez).ausführliche und aktuelle Beschreibung nur in der Handschriftendatenbank der HAB Wolfenbüttel  (zwecks Onlinestellung wurden die wesentlichen Angaben im Oktober 2021 übernommen)     

Illustrationen: Der Haupttext ist sorgfältig geschrieben und durchgehend rubriziert, bisweilen Streichungen in roter Tinte oder sonstige Korrekturen; die beiden Nachträge in anspruchsloser Schrift und ohne Rubrizierung oder sonstige Ausstattung; im Hauptteil verschiedentlich einfache Cadellen (oder Buchstaben mit cadellenartigen Elementen) auf der jeweils ersten Zeile einer Seite (s. etwa 38v, 39r, 88v, 107r, 116v, 119v, 120r, 128v, 133r, 135v, 137r, 144v).Material: PapierEinbandbeschreibung: Moderner Pappeinband (19. oder 20. Jh.?); darin auf dem VS eingeklebt zwei kleine Papierfragmente, die von der alten Bindung stammen. Das eine war wohl Teil des alten VS (oder des alten Vorsatzblattes), das andere stammt entweder von ebd., oder es ist ein vom Rücken des alten Einbands abgelöstes Signaturenschildchen; auf dem ersten findet sich folgender Eintrag: 'I rh. g. gr.' (?, Preis bzw. Kaufvermerk?); auf dem VS befand sich ein 1892 abgelöster spätmittelalterl. Kupferstich, der den hl. Georg mit Drachen zeigte; aktuell ist das Blatt allerdings nicht auffindbar.Wasserzeichen: Ochsenkopf, fragmentiert; weitere fragmentierte Wasserzeichen konnten nicht zugeordnet werden; das Papier weist vielfach Spuren stärkerer Nutzung auf: Blätter in der unteren Ecke abgegriffen und entsprechend verschmutzt; verschiedentlich Wachsspritzer auf dem Papier.

Erwerbungsgeschichte:Provenienz:Der Hauptteil der Handschrift wurde offenkundig vom schwäbischen Laienarzt Albert Birchtel von Stuttgart geschrieben und von diesem laut Kolophon im Jahr 1476 vollendet; wann und von wem die beiden auf den Haupttext folgenden Nachtrags-Teile geschrieben wurden ist nicht klar. Da sie jeweils auf Blättern beginnen, die noch zum vorangehenden Teil gehören, müssen sie aber nacheinander eingetragen sein und können nicht einfach hinzugebunden sein. Die Handschrift wurde am 5. Jan. 1830 auf einer Göttinger Versteigerung beim Procurator Friedrich Justus Schepeler für die Georgia Augusta angekauft.

Objekteigenschaften: Handschrift

Pfad: Handschriften / Theologie / Patres Latini

[Cod. Ms. theol. 91 (Frühere Signatur), 8 Theol. 91 (Frühere Signatur), Theol. 91 (Frühere Signatur)]

DE-611-HS-3785235, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-3785235

Erfassung: 11. Oktober 2021 ; Modifikation: 7. Dezember 2021 ; Synchronisierungsdatum: 2025-05-22T16:06:11+01:00