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1 Brief, 1 Beilage an Johann Caspar Zellweger / HC von Muralt KB Appenzell Ausserrhoden Familienarchiv ZellwegerSignatur: Fa Zellweger : 40/B : MuraHC : 1828.03.02

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1 Brief, 1 Beilage an Johann Caspar Zellweger / HC von Muralt KB Appenzell Ausserrhoden ; Familienarchiv Zellweger

Signatur: Fa Zellweger : 40/B : MuraHC : 1828.03.02


Zürich , Baden-Württemberg , Bayern , Zürich , Sankt Gallen , Schweiz , den 2. Marz 1828. - 8 S., Deutsch. - Handschrift

Inhaltsangabe: Von Muralt erörtert Zellwegers Frage, warum von Dusch noch in Zürich weilt. von Muralt findet die Verwerfung des Traktates fatal. Der Schweiz ist damit eine gute Basis gegen Württemberg entzogen worden. Ein Vertrag mit Baden, das durchaus kein hohes Zollsystem will, erachtet er als unmöglich. Er glaubt, dass über die Rheinschifffahrt und den Grenzverkehr vielleicht ein kurzer Vertrag zustande kommt. St. Gallen wird als Stand, der bei den Verhandlungen mit Bayern am meisten beteligt gewesen ist, zu einer Konferenz eingeladen. Dem Brief liegt ein Schreiben an Bürgermeister Meyenburg bei.

Dusch, Alexander <<von>> (1789-1876) [Erwähnte Person], Meyenburg-Rausch, Franz Anselm <<von>> (1785-1859) [Erwähnte Person]

Deutscher Zollverein [Erwähnte Körperschaft], Schweiz. Eidgenössischer Vorort [Erwähnte Körperschaft]

https://swisscollections.ch/Record/991170480785405501 (Katalogeintrag in swisscollections)

Bemerkung: Enthalten in: Ms. 322 : 1824-29, Bl. 43-46 Briefkopie auf Ms. 322 : 1824-29, Bl. 45-46: Hans Conrad von Muralt an Franz Anselm von Meyenburg-Rausch, 02.03.1828 Briefkopie, Inhalt: Von Muralt berichtet, dass die Stände über das Schreiben aus Württemberg orientiert sind. Darin geht es um die Beseitigung des Traktats und dass ab dem 1. März mit Bayern vereinbarte Zölle bezogen werden sollen. Weiter ist ein Schreiben eingetroffen, das über das gemeinsame Zollsystem von Württemberg und Bayern berichtet. Somit ist der Vetrag der Schweiz mit Württemberg nichtig. Bei der Angabe, dass die neuen Zölle bereits ab dem 24. Februar bezogen werden, nach bayrischem Tarif, handelt es es sich um kein Gerücht. Dieser Treuebruch wird als Ehrkränkung empfunden und man sieht eine Unterhandlung als dringend notwendig. Von Muralt drängt darauf, den status vor dem 24. Februar herzustellen, damit man sich gegenüber Württemberg wieder in der abgemachten Stellung befindet. Er erachtet einen Vertrag zwischen der Schweiz und den beiden Kronen als unmöglich. Weiter informiert bzw. spekuliert er über die wirtschaftlichen und politischen Folgen dieser neuen Wendung für die Schweiz. Was die empörte Regierung zu tun gedenkt, ist ihm unklar. Ausserdem erwähnt er, dass Frankreich die Schweiz ebenso wenig wie Bayern in der Ehre gekränkt hat, denn ohne Vertrag kann auch keiner gebrochen werden. Der Brief endet mit der Information, dass der vorörtliche Staatsrat verschiedene Schweizer Stände zu einer Konferenz einlädt, bei der man über die badischen Angelegenheiten debattieren wird Beantwortet am 19.03.1828 Recherche historischer Kontext: Die Schweiz pflegte 1815-24 enge wirtschaftliche Verbindungen zu Süddeutschland bei herrschendem Freihandel. 1825 kam ein Handelsvertrag mit Württemberg zustande, ein solcher mit Baden scheiterte. Die Schweiz verhandelte auch mit dem am 18. Januar 1828 gegründeten süddeutschen Zollverein über die Möglichkeiten eines gemeinsamen Vertrages

Ordnungszustand: Chronologisch geordnet

Pfad: Familienarchiv Zellweger / Bestand Zellweger, Johann Caspar (1768-1855) / Korrespondenzen / Briefwechsel zwischen Johann Caspar Zellweger und Hans Conrad von Muralt (1779-1869)

CH-002121-2-991170480785405501, http://kalliope-verbund.info/CH-002121-2-991170480785405501

Modifikation: 09.08.2023