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Nachlaß Rudolf August LorenzStaatsarchiv (Freiburg, Breisgau)Nachlaß Professor Adolf Lorenz mit den Nachlässen Johann Wilhelm Lorenz und Rudolf August LorenzSignatur: Rudolf August Lorenz

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Nachlaß Rudolf August LorenzStaatsarchiv (Freiburg, Breisgau) ; Nachlaß Professor Adolf Lorenz mit den Nachlässen Johann Wilhelm Lorenz und Rudolf August Lorenz

Signatur: Rudolf August Lorenz


Lorenz, Rudolf August (1831-1900) [Bestandsbildner]

1848-1925. - 12 Mappen, 5 Bände. - Nachlass, Kryptobestand

: Rudolf August Lorenz wurde am 30. Juni 1831 in Heidelberg als zweitältester Sohn des Bezirks-Ingenieurs Johann Wilhelm Lorenz (s.o.) und dessen Gattin Auguste Luise geb. Sievert geboren.Nach dem Besuch der Höheren Bürgerschule in Heidelberg 1841 - 1848 trat er in die Bauschule und 1852 in den Ingenieurschule Karlsruhe ein, wo er u.a. bei Heinrich Hübsch Architektur studierte. Der bestandenen Staatsprüfung folgte 1854 seine erste Anstellung als Ingenieur-Praktikant und Dienstaushilfe bei der Eisenbahnbau-Inspektion Waldshut, wo er beim Bahnbau bei Säckingen eingesetzt wurde.Nach einer längeren Studienreise nach der Schweiz, Italien, Frankreich und London (1857 - 1859) wurde er mit dem Bahnbau Waldshut-Coblenz und der Neugestaltung des Bahnhofs in Waldshut betraut. Zum 6.01.1860 versetzte man ihn zur Wasser- und Straßenbau- bzw. Eisenbahnbau-Inspektion Mosbach, wo er beim Bahnbau Heidelberg - Mosbach - Aglasterhausen (Odenwald-Bahn) als Bauführer mitwirkte.Vom Juni 1863 bis zum Oktober 1865 wurde er als Gesellschafter der Tonwarenfabrik Neckargemünd vom Dienst freigestellt.Nach der Rückkehr in den Staatsdienst wurde er als Sektionsingenieur der Eisenbahnbau-Inspektion Sinsheim zugewiesen. 1866 wurde er für einige Monate an die Inspektion Mosbach für den Bahnbau Mekcesheim - Jagstfeld zurückversetzt. In dieser Zeit beaufsichtigte er auch die Kyanisier - Anstalt Heidelberg (Kyanisier-Verfharen: Holzimprägnierung mittels Quecksilberchlorid).Am 26.05.1868 wurde er zum Bezirksingenieur-Praktikanten befördert und am 8.8.1868 zum Bau der Bahn Villingen - Klengen als Sektionsingenieur und stellvertrender Vorstand der Eisenbahnbau-Inspektion nach Donaueschingen versetzt.Am 19.5.1869 folgte seine Ernennung zum Ingenieur I. Klasse. Nach Beendigung der Arbeit an der Bahnlinie St. Georgen - Donaueschingen wurde er zur Übernahme der Funktion eines Bauleiters für die die Bahnstrecke Heidelberg - Schwetzingen - Speyer in den Jahren 1872 bis 1873 beurlaubt. An weiteren Bahnbauten folgten die Strekcen Durlach - Eppingen (1873 - 1876), Hüfingen - Neustadt/Furtwangen (1875), die Kraichgaubahn Grötzingen - Bretten - Eppingen (1877 - 1880), Seckach-Walldürn (1880 ff.), die Höllentalbahn Neustadt - Donaueschingen (1894 - 1895) und die Murgtalbahn (1899). Ab 1874 war Rudolf Lorenz als Bahnbau - und später Zentralinspektor Vorstand des Technischen Büros der der Generaldirektion der Staatseisenbahnen in Karlsruhe.1884 folgte die Ernennung zum Oberingenieur und am 20.09.1885 wurde ihm in Anerkennung seiner jahrzehnte langen Verdienste um den badischen Bahnbau das Ritterkreuz I. Klasses des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen.Zum Studium des Bahnbaues unternahm er in den Jahren 1891 - 1896 Resien nach Dänemark, Schweden, Norwegen, Italien, Österreich, Griechenland, Paris und zur Industrie-Ausstellung Brüssel (1896).Am 4.6.1897 wurde er zum Baurat ernannt.Rudolf Lorenz starb an den Folgen eines Sturzes im Generaldirektionsgebäude am 19. Dezember 1900 in Karlsruhe.Der am 17.09.1868 in Sinsheim geschlossenen Ehe mit der Tochter des geistlichen Verwalters Johann Christoph Banz, Maria Karolina Theodora (1847 - 1911), entstammten 6 Kinder, darunter Adolf Julius Lorenz (s.u.).Quellen: - Nachlaß Lorenz Nr. 7, 11, 15, 17, 22 und 27- Personalakte R. A. Lorenz (GLAK/Bestand 76 Nr. 4948)- Großherzoglich Badisches Regierungs-Blatt 1854 Nr. 15- Staats-Anzeiger für das Großherzogtum Baden Nr. 16/1869, 21/1874, 2/1876, 21/1880, 18/1884, 38/1885, 23/1897 und 1/1901- Hof- und Staats-Handbuch des Großherzogtums Baden, Jahrgänge 1876, 1880, 1884, 1888, 1892, 1893 und 1896

Weitere Findmittel: Repertorium

Pfad: Nachlaß Professor Adolf Lorenz mit den Nachlässen Johann Wilhelm Lorenz und Rudolf August Lorenz

DE-611-BF-11394, http://kalliope-verbund.info/DE-611-BF-11394

Erfassung: 13. Oktober 2005 ; Modifikation: 13. Oktober 2005 ; Synchronisierungsdatum: 2024-03-29T17:56:36+01:00