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Brief an den Bischof von Regensburg und FreisingStadtarchiv KonstanzKorrespondenz Ignaz Heinrich von WessenbergSignatur: S 2144 12

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Brief an den Bischof von Regensburg und FreisingStadtarchiv Konstanz ; Korrespondenz Ignaz Heinrich von Wessenberg

Signatur: S 2144 12


Joseph (Eichstädt, Bischof) [Verfasser],Joseph Konrad, Freising, Bischof [Adressat]

Eichstädt, 16.04.1801. - Brief

Inhaltsangabe: Dankt für das Schreiben vom 27. März und die Mitteilungen über die Briefe an den Kurfürsten von Mainz und den Bischof von Konstanz, die er referiert. Ist ganz überzeugt, "daß die unerschütterliche Anschließung der teutschen Domkapiteln an ihre Bischöfe, dieser an die Erzbischöfe, und samtlicher aneinander das erste Bedürfnis sey...", und zwar unter der "Leitung des Herrn Kurfürsten zu Mainz". "So wie auch S.kai.Mt. als allerhöchstes Oberhaupt ganz allein die kompetente Stelle sind, von allerhöchst welchen als summo advocato ecclesia die teutschen Hochstifter mit ihren Domkapiteln ihre Rettung und Erhaltung zu erwarten haben und - und wenn es immer möglich ist - sicher erwarten können. Ist der Ansicht, dass "die unerschütterliche Anscließung der teutschen Domkapitel an ihre Bischöfe, dieser an die Erzbischöfe und sämtlicher aneinander das erste Bedürfnis sey", um noch erhalten zu werden, "um nach fehlgeschlagener Erhaltung wenigstens uniformiter zu handeln. Ist ferner der Ansicht, dass die Diözesanrechte wie auch die "Vorrechte des Adels und Doctorstandes, die freye Wahl der Bischöfe, die Erlangung wenigste der Rechte der Landstandschaft und die herabgebrachten, wohl gegründeten vielleicht noch in mehrere uniformitas zu bringende vom kapitelschen Statuten zu rechnen sey; daß die Concervirung eines gemeinschaftlichen Planes über die künftige Einrichtung der kirchl. und weltl. Angelegenheiten nicht überflüssig seyn dürfte; daß endlich die Hochstifter und Domkapitel alle ihre innern Angelegenheiten und Verwaltungen in einer solchen Ordnung sollen antreffen lassen, daß sich, im schlimmsten Falle, der neue Landes-Regent ersten Anblicks überzeugen könne, daß ihre Verwaltung gut gewesen sey und daß man, besonders fromme Stiftungen, keinen beßeren als geistlichen Händen anvertrauen könne". Will demnach "unter höherer Leitung in der Gesamtheit und in stettem Hinblick auf die allerhöchsten oberhaäpter der Kirche und des Reiches mit angehen (...), was nur immer das Heil der teutschen Hochstifter im allgemeinen als auch der Domkapitel im besonderen bezwecken kann. Ich erwarte daher zu näheren solchgearteten Einschreitungen nur einen höheren Wink". Legt die Korrespondenz mit den Erz- und Bischöfen von Mainz, Bamberg und Würzburg in Kopie bei.

Bemerkung: dt.

Ausreifungsgrad: Kopie

Pfad: Korrespondenz Ignaz Heinrich von Wessenberg / S

DE-611-HS-1768795, http://kalliope-verbund.info/DE-611-HS-1768795

Erfassung: 14. August 2003 ; Modifikation: 13. Juli 2020 ; Synchronisierungsdatum: 2024-03-29T13:22:29+01:00