Online-Ansicht des Findbuchs Nachlass Sauerwald, Franz
1 Einträge
- 1
Nachlass Sauerwald, Franz
Signatur: N 40
Nachlass Sauerwald, Franz
Sauerwald, Franz (1894-1979) [Bestandsbildner]
1927-1979. - 0,4 lfm.. - Nachlass
: 1894-1979. - Chemiker. - Geboren am 11.6.1894 in Spandau, erwarb Sauerwald nach Studium und Promotion (1920) in Göttingen an der TH Breslau als Assistent die venia legendi für das Gebiet der theoretischen Hüttenkunde und Metallkunde und wurde 1926 zum ao. Prof. für Metallkunde ernannt. Im "Dritten Reich" an einer Hochschullaufbahn gehindert, wechselte er in die Industrie und arbeitete bis 1945 auf dem Gebiet der Leichtmetalle beiden I.G. Farben in Bitterfeld. Nach Kriegsende übernahm er an der wiedereröffneten Universität Halle das Ordinariat für Physikalische Chemie. Bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1963 war er Direktor des Instituts für Physikalische Chemie mit Metall- und Werkstofflaboratorium. Sauerwald war ein Pionier auf dem Gebiet der Metallforschung, wie seine zahlreichen Arbeiten über synthetische Metallkörper oder zur Konstitutionsforschung an Leichtmetallegierungen mit Zusätzen hochschmelzender Metalle zeigen. Er verfasste zudem zwei grundlegende Lehrbücher zur Metallkunde. Wegen seiner Verdienste wurde er 1953 in die Leopoldina gewählt,1958 wurde ihm der Nationalpreis verliehen. Für seine grundlegenden Beiträge zur Entwicklung der Pulvermetallurgie erhielt er 1964 die Plansee-Plakette, 1965 verlieh ihm die Bergakademie Freiberg die Ehrendoktorwürde. Er war Ehrenmitglied mehrerer wissenschaftlicher Gesellschaften und MitherausgeberderŔZeitschrift für Physikalische ChemieŔ(ab 1954). Sauerwald starb am 21.1.1979 in Halle.. -http://midosa.leopoldina-halle.de/xml/inhalt/midosa/n40sauerwald/ (Link zur Homepage)
Bemerkung: Private und dienstliche Korrespondenz.- Manuskripte.- Sonderdrucke. (Person-ID: 41926; Person-Erfassungsdatum: 2009-08-20; Person-Änderungsdatum: 2009-08-20)
Hinweis zu Herkunft und Bearbeitung: Online-Findbuch
DE-611-BF-102643
