Detailinformationen

Kaufmann, Beno Berl (1862-1942)

Kaufmann, Beno Berl (1862-1942)(10.03.1862, Krakau – 12.08.1942, Theresienstadt)

Unternehmer


Persistenter Link Kalliope: http://kalliope-verbund.info/gnd/1211644898GND-ID: http://d-nb.info/gnd/1211644898, 09.06.1920, Letzte Änderung: 15.12.2023 Goethe Ausstellung. Sächsischer Kunstverein zu Dresden, Juni–Juli 1932, Brühlsche Terrasse, Dresden 1932 ; Landeshauptarchiv Koblenz. Bestand 512, Nr. 2568 bis 2570 (Gesundheitsamt Koblenz) ; Bundesarchiv Koblenz, B323/761: Referent für den Sonderauftrag Linz, Gottfried Reimer, an das Reichsfinanzministerium, Ministerialrat Dr. Maedel, 25. Mai 1943. ; Heiratsurkunde Beno Berl Kaufmann/Anna Scharl vom 25. Februar 1903, in: Berliner Heiratsregister für 1903 (über Ancestry). ; Buch der Erinnerung. Juden in Dresden: deportiert, ermordet, verschollen. 1933–1945, Dresden 2006, S. 185 ; Arbeitsgruppe Ehemalige Israelitische Heil- und Pflegeanstalt Sayn Jacoby’sche Anstalt, Biographisches Gedenkblatt für Benno [sic!] Berl Kaufmann, 13.2.2019, unveröffentlicht.

Biographische Hinweise:

Buchbesitz: Privatbibliothek

ab 1923 war Kaufmann laut Dresdner Adressbuch als Fabrikdirektor tätig.

1922 bis 1926 wohnhaft in Dresden auf der Seidnitzer Str. 7.

1926 bis 1942 Oehmestraße 6.

1942 Nürnberger Platz 5 - sehr wahrscheinlich erzwungener Umzug.

seit 19.6.1942 in der jüdischen Anstalt Sayn (heute Bendorf)

28.7.1942 Deportation nach Theresienstadt (Transport III/2, Zug Da 76)

Ehefrau: Anna, geb. Scharll, geb. 12.10.1880 in Winnitza.

Die Ehe von Beno und Anna Kaufmann war kinderlos. Beno Kaufmann hatte fünf Geschwister: Rudolfine Schürer, geb. Kaufmann; Arthur Max Kaufmann (1 Kind); Leopold Kaufmann (3 Kinder); Felix Kaufmann; Bertha Horowitz, geb. Kaufmann (3 Kinder).

Beno Kaufmann besaß eine Autografen- sowie eine Münz- und wohl auch eine Grafiksammlung. Im Katalog der vom Sächsischen Kunstverein 1932 ausgerichteten Goethe-Ausstellung ist er als Leihgeber von Autografen und Grafiken vermerkt. In Akten des Bundesarchivs, die den „Sonderauftrag Linz“ betreffen, gibt es Hinweise auf 1943 „zu übernehmende[…] Münzen-Bestände aus beschlagnahmtem jüdischen Besitz“, darunter die „Sammlung Benno [sic!] Berl Israel Kaufmann in Bendorf/Sayn (früher Dresden)“. Genauere Angaben zu Kaufmanns Sammlungen wie auch zum Entzug seines übrigen Eigentums gibt es aufgrund der Aktenlage nicht. Möglicherweise wurde der größere Teil von Kaufmanns Eigentum von einer Wohlfahrtsstelle verwertet und die Autografensammlung aufgrund des höheren Gewinns durch das Antiquariat Hellmut Meyer und Ernst veräußert

Links in Kalliope

Externe Quellen