Detailinformationen

Nachlass Johann Heinrich Lambert (1728-1777) Basel UB Bernoulliana: Gothaer Bestand Kryptonachlass Gottfried Kirch (1639-1710) Signatur: UBH L Ia 733-748

Funktionen

Nachlass Johann Heinrich Lambert (1728-1777) Basel UB ; Bernoulliana: Gothaer Bestand Kryptonachlass Gottfried Kirch (1639-1710)

Signatur: UBH L Ia 733-748


[zwischen 1728 und 1777]. - 0,9 Lfm

Es gelten die generellen Benutzungsregeln für den Sonderlesesaal

Biographische Notiz: Mathematiker. Eine ausführliche Biografie mit Zeittafel findet sich in Steck 1977, S. XI-XIV. Inhaltsangabe: Briefe, Materialien zum Werk, wissenschaftliche Vorarbeiten

https://swisscollections.ch/Record/991170430529805501 (Katalogeintrag in swisscollections)

Bemerkung: Der frühere Codex Gothanus 739 ist verloren. Er enthielt Lamberts Rezensionen physikalischer und astronomischer Schriften, zumeist für die "Allg. Deutsche Bibliothek" (ADB). Mittels der Hinweise von Max Steck (Steck 1977, S. 54) kann der Inhalt des Bandes jedoch rekonstruiert werden.

Akzession: Kauf. Herkunft: Herzogliche Bibliothek in Gotha. Datum: 1936. Eigentümer: Öffentliche Bibliothek der Universität Basel

Angaben zur Herkunft: Als Lambert 1777 gestorben war, nahm sich die Berliner Akademie der Wissenschaften, deren Mitglied er gewesen war, seines wissenschaftlichen Nachlasses an. Johann Georg Sulzer untersuchte die Manuskripte, und auf seine Empfehlung hin wurden sie den Erben abgekauft. Doch bald stellte sich heraus, dass Ordnung und Publikation der ungedruckten Schriften und Briefe eine aufwendige Angelegenheit sein würde, der sich die gelehrte Gesellschaft nicht unterziehen wollte oder konnte. Sie veräusserte den unbequemen Besitz deshalb an ihr Mitglied Johann III. Bernoulli, der ihn der gelehrten Welt zugänglich zu machen versprach. Bernoulli eröffnete denn auch eine Subskription und brachte von 1781 bis 1787 fünf Bände Korrespondenz und zwei Bände Abhandlungen heraus. Als er dann den Nachlass seines Grossvaters Johann I. Bernoulli verkaufen wollte, schlug er den ganzen Nachlass Lambert zu den Papieren, welche 1799 von Herzog Ernst II. Ludwig von Sachsen-Gotha und Altenburg für seine Bibliothek auf Schloss Friedenstein erworben wurden. 1936 konnte die UB Basel den Nachlass zusammen mit den Bernoulli-Papieren kaufen. Da die Lambert-Forschung seit langem vor allem in Deutschland betrieben worden war, war erst nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs der volle Anschluss an die älteren Pläne wieder möglich. So kam 1951 Max Steck nach Basel und verzeichnete die Manuskripte des Lambert-Nachlasses im Einzelnen, um seine 1943 erschienene "Bibliographia Lambertiana" durch eine "Nachlass-Bibliographie Lamberts / Handschriften" zu ergänzen. Bei diesem Anlass arbeitete er auch einen Entwurf aus, auf welchem Weg falsch geordnete Teile wieder in den richtigen Zusammenhang gebracht werden könnten. Zur Orientierung der Benutzer sollten die einzelnen Stücke nummeriert werden und die Blätter am unteren Rand neue Seitenzahlen in violetter Tinte erhalten. Die Zahl der Bände und ihre Grundbestand würde dabei nicht verändert. Da die leichten Pappdeckel des ganzen Gothaer Bestandes ohnehin durch solidere Leinenbände ersetzt werden sollten, wurde Stecks Vorschlag angenommen und ausgeführt. Nur die noch in Lamberts Auftrag entstandenen Halblederbände 746-748 sind nicht ersetzt worden. Eine detaillierte Bearbeitungsgeschichte findet sich in Steck 1977, S. I-IV.

Weitere Findmittel: Unpublizierte Findmittel sind im Sonderlesesaal zugänglich.

Pfad: Bernoulliana: Gothaer Bestand

CH-002121-2-991170430529805501, http://kalliope-verbund.info/CH-002121-2-991170430529805501

Modifikation: 09.08.2023