Detailinformationen
Duschek, August (1906-1989)
Duschek, August (1906-1989) (17.02.1906, Essen – 15.03.1989, Berlin)
Handelsvertreter, Funktionär, Politiker
Persistenter Link Kalliope: http://kalliope-verbund.info/gnd/1340852993 GND-ID: http://d-nb.info/gnd/1340852993, 03.09.1924, Letzte Änderung: 04.09.2024 Landesarchiv Berlin. Nachlass August Duschek. E Rep. 061-24
Biographische Hinweise:
August Hermann Duschek wurde am 17. Februar 1906 in Essen geboren. Nach dem Abschluss der Schulausbildung begann er 1926 ein Studium der Volkswirtschaft und Statistik an der Universität Köln, das er 1928 abbrach. Schon seit 1920 politisch aktiv tätig und 1927 Mitglied der KPD Essen geworden, übernahm er 1929 er die Geschäftsleitung der „Aachener Arbeiterzeitung“. 1930 siedelte Duschek nach Berlin über und begann hier für die Handelsvertretung der UdSSR zu arbeiten. Während der NS-Zeit betätigte er sich illegal, wofür er auch seine Geschäftsreisen für die sowjetische Handelsgesellschaft „Torgprom GmbH“ nutzte. Verhaftungen 1937 und 1939 folgte 1941 die Einziehung zur Wehrmacht. 1945 geriet August Duschek in sowjetische Kriegsgefangenschaft. Während dieser Zeit wirkte er in der Antifa-Arbeit mit. Am ersten April 1948 kehrte er aus der Sowjetunion zurück. August Duschek wurde Mitglied der SED und wirkte als Funktionär in der Bezirksleitung Berlin. In dem ab November 1948 im Ostteil der Stadt wirkenden Magistrat war August Duschek zunächst innerhalb der Abteilung Wirtschaft für eine „Hauptabteilung Planung“ verantwortlich. Im März 1953 wurde August Duschek Vorsitzender der direkt beim Oberbürgermeister gebildeten „Plankommission“. Als Stadtrat hatte er dieses Amt bis 1955 inne. In den folgenden Jahren arbeitete August Duschek sowohl in Partei- als auch in staatlichen Funktionen, vorrangig auf dem Gebiet des Außenhandels. Er war Mitglied des Friedensrates der DDR. August Duschek war verheiratet mit Wilhelmine Bergmann. Das Paar hatte eine Tochter. Er starb am 15. März 1989 in Berlin.