Detailinformationen

Nachlass Robert Wilhelm BunsenUniversitätsbibliothek Heidelberg [Handschriftenabteilung]Nachlass Robert Wilhelm BunsenSignatur: Heid. Hs. 2741

Nachlass Robert Wilhelm BunsenUniversitätsbibliothek Heidelberg [Handschriftenabteilung] ; Nachlass Robert Wilhelm Bunsen

Signatur: Heid. Hs. 2741


2 Kartons. - Teilnachlass, Nachlass

Benutzbar.

Inhaltsangabe: Briefe, Akten, Biographisches, Manuskripte, gedruckte Nachrufe, Fotos, gedruckte Zeugnisse

Literaturhinweise: C. Stock, Robert Wilhelm Bunsens Korrespondenz vor dem Antritt der Heidelberger Professur (1852). Kritische Edition (Stuttgart 2007) XXXVI-XLIII

Bemerkung: Infolge der sehr kleinteiligen Erwerbsgeschichte war der Bestand ursprünglich auf zahlr. unterschiedl. Sign. verteilt. Da aber der Hauptteil unter der Sign. Heid. Hs. 2741 erfasst worden war, wurden die übrigen Bestandteile diesem 2021 nachträglich zugeordnet. Dabei ist zu beachten, dass auch die Syntax der Sign. modifiziert worden ist; die Untergliederung der Alt-Sign. folgte anderen Ordnungssystemen als die heutige. So waren bei der Alt-Sign. Heid. Hs. 2741 infolge unterschiedlicher Erschließungsstufen nacheinander zwei Signatursysteme in Gebrauch, die sich vom gegenwärtigen unterschieden.

Hinweis zu Herkunft und Bearbeitung: Hinsichtlich seiner Entstehung und Zusammensetzung ist der vorliegende Bestand außerordentlich heterogen. Zwar besteht er im Kern tatsächlich aus einem Teil des Bunsen-Nachlasses, nämlich Briefen an B. (Alt-Sign. Heid. Hs. 2741), die 1954 von den Erben angekauft wurden, doch hat der restliche Teil des Bestandes, bei denen es sich im wesentlichen um Autographen handelt, überwiegend Sammlungscharakter. Hinzu kommen umfangreiche Unterlagen, darunter zahlr. Abschriften von Akten und Briefen, die Ernst Hagen (1851-1923) für eine geplante, aber nie vollendete Bunsen-Biographie zusammengetragen hatte (Alt.-Sign. Heid. Hs. 4134). Bereits zu Lebzeiten hatte B. einen Großteil seiner Korrespondenz vernichtet. Darüber hinaus hatte er testamentarisch verfügt, dass alle bei seinem Tod noch vorhandenen "Briefschaften u. Scripturen" ebenfalls zu vernichten seien. Über diese Bedingungen setzte sich jedoch sein als Erbe eingesetzer Neffe Philipp B. (1836-1915) hinweg. Es handelt sich um jenen Teil, der dann wohl mehr oder weniger vollständig 1954 über Philipps Tochter Hildegard Riehn (1884-1969) an die UB Heidelberg ging. Diese hatte bereits zuvor Abschriften von Bunsens Briefen an seine Eltern an Karl Freudenberg übergeben, der sie 1951 an die UB weiterreichte (Alt-Sign. Heid. Hs. 2630). Daher ist unklar, wie Bunsens Nichte Marie Herwig, geb. B. (1844-1924) in den Besitz seiner Briefe aus Island gelangte, die sie dann 1922 als Schenkung an die UB Heidelberg gab (Alt-Sign. Heid. Hs. 901). 1955 überließ das Universitätsarchiv der UB einige Briefe und Autographen Heidelberger Dozenten, darunter Bunsen, der UB (Alt.-Sign. Heid. Hs. 2812). Vor allem Bunsens späterer Nachfolger, der bereits erwähnte Chemiker Karl Freudenberg (1886-1983) hat sich um die Zusammentragung von Bunsen-Unterlagen bemüht. Auf ihn geht ein erheblicher Teil des Bestandes zurück, der nicht aus dem Nachlass selbst stammt. Nach Freudenbergs Tod wurden von seiner Tochter weitere Unterlagen an die UB übergeben (Alt.-Sign.- Heid. Hs. 2741,XII). Was über diese Schenkungen hinaus im Besitz von Freudenberg bzw. seiner Erben blieb, ist in seinem Umfang unbekannt (vgl. Heidelb. Jahrbb. 6, 1962, 121 Anm. 21). Weitere Autographen wurden zwischen 1960 und 1986 vorwiegend bei Auktionen erworben, sind also in der Regel keine Bestandteile des eigentlichen Nachlasses gewesen.

Weitere Findmittel: Handschriftliches Verzeichnis, Heidelberger Handschriften 2741; Briefe im Briefkatalog

[Standort: UB Heidelberg Historische Sammlungen ; Heid. Hs. 2630; 2741; 2742; 2743; 2812,11-18; 3496,28-29; 3748,3; 3751; 3835; 4020; 4123; 4134 (Frühere Signatur)]

DE-611-BF-6352, http://kalliope-verbund.info/DE-611-BF-6352

Erfassung: 21. Februar 2005 ; Modifikation: 8. September 2021 ; Synchronisierungsdatum: 2024-09-27T15:55:46+01:00