Nachlass Bernhard CapesiusLudwig-Maximilians-Universität München. Institut für Deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas ; Nachlass Bernhard Capesius

Signatur: B-NL3


Capesius, Bernhard (1889-1981) [Bestandsbildner]

1905-1981. - 12 Boxen. - Teilnachlass, Nachlass

Beschränkt benutzbar.

Biographische Notiz: Dr. Bernhard Capesius wurde am 16. November 1889 in Hermannstadt geboren. Er war der Sohn des damaligen Seminarprofessors und späteren Seminardirektors Dr. Josef Capesius (1853-1918) und dessen Ehefrau Marie geb. Guist (1863-1924). 1907 schloss er das evangelische Gymnasium in Hermannstadt ab und studierte bis 1911 Theologie und Philosophie an den Universitäten Jena, Budapest und Berlin und promovierte 1911 zum Dr. phil. Ab 1913 wurde er Professor am evangelischen Gymnasium in Hermannstadt. Als Kriegsfreiwilliger nahm er von 1914-1918 am ersten Weltkrieg teil. Seine ersten Dichtungen veröffentlichte er unter dem Decknamen "Karl Bernhard" Am 10. Oktober 1922 heiratete er Hilde Piringer. Seine Kinder waren der im zweiten Weltkrieg gefallene Christoph und die Malerin, Lyrikerin und Ethnologin Roswith Capesius (1929-1984). Bernhard Capesius unterrichtete u.a. an dem Knabenlyzeum in Bukarest, sowie an der Bukarester Handelshochschule und der Bukarester Universität, wo er die siebenbürgisch-sächsische Sprache, Geschichte und Literatur ab 1933/34 lehrte. Am 1. Februar 1950 trat er in den Ruhestand, dennoch war er weiterhin als Lehrer an verschiedenen Hermannstädter Schulen tätig, arbeitete als Übersetzer, publizierte in Zeitschriften und schrieb Prosa und Dramen. 1969 wurde Bernhard Capesius Mitglied des rumänischen Schriftstellerverbandes und war ein Mitglied der Redaktion der "Forschungen zur Volks- und Landeskunde". 1979 wurde ihm der kulturelle Verdienstorden 1. Klasse verliehen. Er starb am 8. Juli 1981 in Hermannstadt.

Literaturhinweise: Hienz, Hermann A., Beiträge zum Schriftsteller-Lexikon der Siebenbürger Deutschen,Beilage zur Zeitschrift für siebenbürgische Landeskunde, Jg. 8 (79), Heft 1/85,S. 229-244

Ordnungszustand: Geordnet

Angaben zur Herkunft:Wissentlich ab 2005 im IKGS

DE-611-BF-71062, http://kalliope-verbund.info/DE-611-BF-71062

Erfassung: 6. April 2018 ; Modifikation: 29. Mai 2018 ; Synchronisierungsdatum: 2024-03-29T15:09:05+01:00