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Vorlass Ute MohrmannLandesstelle für Berlin-Brandenburgische VolkskundeVorlass Ute Mohrmann

Funktionen

Vorlass Ute MohrmannLandesstelle für Berlin-Brandenburgische Volkskunde ; Vorlass Ute Mohrmann


Mohrmann, Ute (1938-) [Bestandsbildner]

1950. - 91 Archivboxen mit Mappen, Ordnern oder Heftern sowie digitale Fotos. - Vorlass, Nachlass

Inhaltsangabe: Ute Mohrmann (geb. 1938) war seit 1961 Mitarbeiterin im Bereich Ethnographie an der Humboldt-Universität zu Berlin – zunächst als Assistentin, später als Dozentin und von 1986 bis 1993 als Professorin. Im Zuge der Neustrukturierung der Wissenschaftslandschaft der DDR nach der Wende kam es zur Umprofilierung des Bereichs Ethnographie und 1993 zur Neugründung des Instituts für Europäische Ethnologie. Ute Mohrmann wurde betriebsbedingt gekündigt. Danach bekleidete sie Gast- und Vertretungsprofessuren in Wien, Marburg und Kiel. Ab 1998 arbeitete sie in regionalen Vereinen und Ausstellungsprojekten zu Lokalgeschichte, -kunst und „Wende“-Erfahrungen.Ihre Unterlagen geben einen detaillierten Einblick vor allem in den Lehr- und Forschungsbetrieb im Bereich Ethnographie an der Humboldt-Universität, zudem in ihre Lehrtätigkeit an den auswärtigen Universitäten nach der Wende und ihre wissenschaftliche Arbeit bis 2020. Neben Lehrveranstaltungsprogrammen mit der entsprechenden Lektüre sowie studentischen Arbeiten beinhaltet der Vorlass Mohrmanns eine Fülle von Material bestehend aus Zeitungsartikeln, Broschüren, Fotos, wissenschaftlichen Artikeln und eigenen Aufzeichnungen und Schriften zur Wissenschaftsgeschichte und zu Forschungskontakten, zur DDR-Alltagskultur, insbesondere zur Feier- und Festkultur (1. Mai, Hochzeit, Jugendweihe u.s.w.), zu historischer Volkskunst und gegenwärtiger Freizeitkunst, zu Kindheit und Jugend, ostdeutschen Industrieregionen und Kulturlandschaften sowie deren Transformation. Einen weiteren großen Teil der Unterlagen betreffen die Abläufe an der Humboldt-Universität während der Nachwendezeit, insbesondere die komplette Umstrukturierung oder Abwicklung einzelner Wissenschaftsbereiche. Hier geben umfangreiche Briefwechsel Einblick in die Fragen, Spannungen und Schwierigkeiten um ost- und westdeutsche Karrierewege und –enden zu Beginn der 1990er Jahre. Sie belegen zudem einen regen Austausch innerhalb der deutschsprachigen Volkskunde schon vor 1989.

Jacobeit, Wolfgang (1921-2018) [Erwähnte Person],Tokarev, Sergej A. (1899-1985) [Erwähnte Person],Rusch, Walter (1936-) [Erwähnte Person],Nedo, Pawoł (1908-1984) [Erwähnte Person],Karasek, Erika [Erwähnte Person],Rose, Frederick G. G. [Erwähnte Person],Schlenther, Ursula (1919-1979) [Erwähnte Person],Bausinger, Hermann (1926-2021) [Erwähnte Person],Bachmann, Manfred (1928-2001) [Erwähnte Person],Fielhauer, Helmut P. (1937-1987) [Erwähnte Person]

Museum für Volkskunde (Berlin, Ost) (-1991) [Erwähnte Körperschaft],Humboldt-Universität zu Berlin. Bereich Ethnographie (1968-1994) [Erwähnte Körperschaft],Gesellschaft für Ethnographie (1990-) [Erwähnte Körperschaft],Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin (1946-1972) [Erwähnte Körperschaft]

Ordnungszustand: Geordnet

Angaben zur Herkunft:Ute Mohrmann übergab Ihre Unterlagen in zwei Teilen, 2012 und 2020, an die Landesstelle für Berlin-Brandenburgische Volkskunde. Ordnung und Struktur wurden, wenn möglich, beibehalten.  Ansprechpartnerin: PD Dr. Leonore Scholze-Irrlitz, Landesstelle für Berlin-Brandenburgische Volkskunde an der Humboldt-Universität Berlin, leonore.scholze-irrlitz[at]rz.hu-berlin.de.

DE-611-BF-82583, http://kalliope-verbund.info/DE-611-BF-82583

Erfassung: 3. März 2021 ; Modifikation: 10. November 2021 ; Synchronisierungsdatum: 2024-03-29T15:05:15+01:00